Zoo und Natur – für ein harmonisches Miteinander

Unsere Leserin Runa Hammerschmitt, An der Försterwiese, Königstein, schreibt uns Folgendes zur Parksituation am Opel-Zoo:

Bis gestern war ich Fan vom Opel-Zoo. Als die Kinder noch klein waren, kauften wir regelmäßig Jahreskarten. Es war mir immer wichtig, den Kindern mit dem Besuch des Zoos auch zu vermitteln, dass hier wertvolle Arbeit zum Erhalt bedrohter Tierarten und auch dafür geleistet wird, sich der Verantwortung des Menschen für die Natur bewusst zu sein. Bei einem Rundgang mit einem Botaniker habe ich gestern erfahren, was aus den Wiesen wird, auf denen die Autos der Zoobesucher parken. Statt 50 und mehr verschiedener Pflanzenarten leben auf den beparkten Flächen nur noch etwa 10, und die verdrängen die seltenen, schwächeren aus ihrem Lebensraum. Direkt am Opel-Zoo wächst die Orchidee Knabenkraut. Das ist sozusagen der Gepard der hiesigen Pflanzenwelt, zwar noch nicht ausgestorben, aber schon ziemlich selten. Wenn die Familien, die auf den Rasenflächen parken, wüssten, was sie da gerade „plattmachen“, würden sie zumindest nicht mehr auf dem Rasen parken wollen und sich den nächsten Zoobesuch gut überlegen. Der Zoo kann hier Abhilfe schaffen. Gleichzeitig böte sich ihm die Gelegenheit, sich publikumswirksam als Bewahrer schützenswerter Lebensräume zu profilieren. Ich wäre gerne wieder Fan vom Opel-Zoo.



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