Königstein (gs) – Es war sicher ein großer Kraftakt für alle Beteiligten, aber am Schluss bleibt das Fazit, dass alles wunderbar geklappt hat und die Baumaßnahmen dank der hervorragenden Kooperation aller Beteiligten nun fast vier Wochen früher beendet worden sind. Bürgermeister Leonhard Helm war es ein Anliegen, diese Tatsache nicht einfach unter den Tisch fallen zu lassen und so trafen sich alle beteiligten Firmen und die Vertreter des Ortsbeirates an diesem sonnigen Herbstmorgen am Kuckuckstreff in Schneidhain, um die Baumaßnahme noch einmal Revue passieren zu lassen. Dank der durchdachten Planung durch das Ingenieurbüro PI Plus und der kompetenten Umsetzung über Hessen Mobil war es der ausführenden Baufirma Wilhelm Schütz aus Weilburg möglich, die Baustelle wesentlich schneller als ursprünglich geplant fertig zu stellen. Darüber sind sicher auch die Schneidhainer Bürger glücklich, die nun keine großen Umwege mehr in Kauf nehmen müssen, um ihren Ortsteil anfahren oder verlassen zu können.
Vergessen waren der Lärm und der Dreck. Während die Mitarbeiter der Baufirma lediglich noch mit kleineren Restarbeiten an den neuen Gehwegen beschäftigt waren, wirkte Schneidhain schon wieder sehr „aufgeräumt“. Nichts erinnerte mehr an das umfangreiche Projekt „Erneuerung der B455 – Ortsdurchfahrt Schneidhain“, das im Vorfeld so viel Staub aufgewirbelt hatte.
In Zahlen: Zehn Wochen wurde gebaut, die Investitionssumme betrug rund eine Million Euro, 9.000 qm Fahrbahn wurden erneuert/saniert und 750 qm Betonsteinpflaster verlegt.
Die neue Ortsdurchfahrt ist jetzt tipptopp in Ordnung, die Gehwege z.T. verbreitert und optisch aufgewertet. Während Leonhard Helm sich daran erinnerte, dass früher die Autos „durch die Schlaglöcher gehopst sind“, fließt der Verkehr nun fast im Flüsterton durch den Ort.
Gerade auch im Hinblick auf das Neubaugebiet war die Sanierung der B455 wichtig und Schneidhain kann heute sicher stolz auf seine auch optisch schöne neue Fahrbahn sein.
Auch die Sicherheit der Fußgänger und hier vor allem der Schulkinder ist im Zuge der Baumaßnahmen verbessert worden. „Die Bundesstraße führt nun mal durch unseren Ort und die Kinder müssen lernen, damit zurecht zu kommen. Jedoch sollten wir ihnen die besten Voraussetzungen dafür schaffen“ resümiert Leonhard Helm den Anspruch, auch Schulwege sicherer zu machen. Hierzu trifft er auf die volle Zustimmung von Andreas Holzwarth-Rochford, der in seiner Eigenschaft als Elternvertreter der Grundschule Schneidhain anwesend war und sich zudem bei den ausführenden Firmen bedankte, die immer ein offenes Ohr für die Sicherheitsbelange der Kinder hatten.
Zu diesem Thema ist noch die genaue Lage des neuen Zebrastreifens zu klären, dessen vorläufiger Standort sich zwar an der Einmündung Milcheshohl befindet, jedoch momentan auf der falschen Seite. Gewünscht war eine Lage direkt am Kuckuckstreff, damit die Schulkinder gefahrlos die B455 überqueren können. An seinem momentanen Standort ist der Zebrastreifen jedoch beleuchtet, was bei einer kurzfristigen Verlegung nicht mehr gegeben wäre. Somit ist dieses Thema noch offen und es finden hierzu noch weitergehende Gespräche statt, wie auch zu dem Gedanken, eine zusätzliche Ampelanlage zu installieren.