Schneidhain (kw/el) – Die Politik hatte groß versprochen, dass der frühere Sport- und Spielplatz erst bebaut wird, wenn die neuen Flächen für Sport und Spiel fertig sind. Die Hinweis, dass der Umzug der Spielgeräte etwa zwei Wochen in Anspruch nehmen würde, sei laut Holm Schulze-Clewing verständlich gewesen. Nicht verständlich sei jedoch für ihn die Tatsache, dass nunmehr schon ein halbes Jahr Schneidhains einziger Spielplatz nicht nutzbar sei. Der Bauherr legte offensichtlich mehr Wert auf eine zügige Fertigstellung der umliegenden Parkplätze, könnte man fast meinen. Doch mit den inzwischen warmen Tagen würden die Familien im Stadtteil sehnsüchtig auf die Freigabe des Spielplatzes warten. Verwaltung und Politik hätten für ihn einmal mehr an Glaubwürdigkeit verloren. Allerdings kann man bei der Stadt diesen Vorwurf weder nachvollziehen noch gelten lassen, denn laut Bauamtsleiter Gerd Böhmig sei der betreffende Spielplatz seit Montagmorgen nutzbar. Auch der Bauzaun drumherum sei entfernt worden. Bereits am 23. April sei die Abnahme des durch den Investor Ten Brinke verlegten Rollrasens erfolgt und die Rollschuhbahn bereits seitdem geöffnet gewesen. Der Investor habe sich laut Böhmig bereit erklärt Mehrkosten für die Verlegung des Rollrasens in Kauf zu nehmen, nachdem klar wurde, dass der zuerst geplante ausgesäte Rasen zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde.
Den Spielplatz und die sanierte Heinrich-Dorn-Halle wolle man nun im Rahmen eines größeren Events zeitgleich einweihen, so Böhmig weiter, der davon ausgeht, dass dies in der ersten Junihälfte geschehen wird.