Bahnhofsbebauung: KfB fordert gleiches Inforecht für alle Kronberger

Kronberg (kb) – „Mit der Vorlage ,Bahnhofsquartier Baufeld II‘ hat der Magistrat eine umfangreiche und inhaltsschwere Vorlage zur Bahnhofsbebauung vorgelegt“, informiert die KfB. „Die Vorlage ist so komplex, dass der Magistrat alle Mandatsträger zu einer Sonderveranstaltung eingeladen hat, damit diese detaillierte Informationen erhalten“, informieren die KfB-Fraktionsvorsitzende Dr. Heide-Margaret Esen-Baur und ihre Stellvertreterin, Gabriele Hildmann. Ohne diese zusätzlichen Informationen sei die Vorlage nicht zu bewerten. „Wir begrüßen diese Sonderveranstaltung, allerdings ist nicht nachvollziehbar, weshalb den Bürgern Kronbergs nicht das Privileg der zusätzlichen Informationen, ohne die die Vorlage offensichtlich nicht verstanden werden kann, zuteilwerden soll“, erklären sie. Die KfB fordert noch vor den Sommerferien eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema „Konsequenzen der Vorlage 5242/2015 Bahnhofsquartier Baufeld II seitens des Magistrats. Darin sollen die Bürger die gleichen zusätzlichen Informationen – sofern sie nicht schützenswerte Informationen von Kaufbeteiligten enthalten – erhalten. „Wir fordern die große Koalition auf, deshalb einen Beschluss in der laufenden Sitzungsrunde nicht zu fassen“, so die KfB weiter. Kronberg habe gerade eine Initiative mit Bürgerbeteiligung zur Stadtentwicklung ins Leben gerufen. „Nun sollen substanzielle Entscheidungen getroffen werden, ohne dass die Bürger ausreichend informiert werden. Das lässt die gesamte Idee der Bürgerbeteiligung bei der Stadtentwicklung auf tönernen Füßen stehen und bewirkt den Eindruck eines Wissens der Privilegierten“, kritisieren sie. „Das läuft der Idee einer offenen Bürgergesellschaft völlig zuwider.“ (mw)



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