Ehepaar Bernardakis startet Hilfsaktion für Menschen auf Lesbos

Kronberg (kb) – Bereits zwei Mal hat der Kronberger Dr. Pano Bernardakis, der von der Insel Lesbos stammt, zusammen mit seiner Frau, Dagmar Bernardakis, erfolgreich eine Spendenaktion für in Not geratene Menschen auf der griechischen Insel Lesbos organisiert. Mit Lieferungen (überwiegend Medikamente), werden Hilfsbedürftige versorgt.

In Kürze soll wieder ein Transport von Deutschland aus starten. Dafür werden wieder zahlreiche Medikamenten-Spenden sowie haltbare Nahrungs- und Hilfsmittel benötigt. Aber auch finanzielle Unterstützung ist willkommen.

Das humanitäre Engagement des Ehepaars Bernardakis, das dieses Mal in enger Kooperation mit der katholischen Kirchengemeinde St. Vitus Oberhöchstadt erfolgt, unterstützt ein Sozialprojekt, das auf griechischer Seite vom Erzbischof der Insel und unter Mitwirkung örtlicher Ärzte durchgeführt wird. „Angesichts der massiv verschlechterten Lage auf Lesbos möchten wir unsere Kontakte nutzen und die Sammlung erheblich erweitern“, sagt Dagmar Bernardakis.

Bürgerinnen und Bürger aus Kronberg, aber auch aus umliegenden Kommunen werden um ihre Unterstützung gebeten. Benötigt werden vor allem Medikamente, die noch mindestens sechs Monate haltbar sind, länger haltbare Lebensmittel sowie Rollstühle und Krücken.

Um die Hilfsgüter vor dem Transport mit einem Speditionsunternehmen zu sammeln und diese zwischenzulagern, haben Dr. Pano und Dagmar Bernardakis in Kronberg Unterstützer gewonnen. Die Waren können in der „Kronberger Bücherstube“ in der Friedrich-Ebert-Straße im Stadtteil Kronberg sowie bei „People4fair“ am Dalles in Oberhöchstadt (Altkönigstraße 3) abgegeben werden.

„Die gesammelten Hilfsgüter sollen bewusst sowohl der notleidenden örtlichen Bevölkerung und den Flüchtlingen zugutekommen, um unangebrachte Konkurrenz und falsche Debatten zu vermeiden. Ebenso soll eine langfristige Unterstützung vor Ort gewährleistet bleiben“, erklärt Dr. Pano Bernardakis. Die Sammlung soll zwei bis drei Mal im Jahr erfolgen, sodass mehrere Transporte stattfinden können.

Auf deutscher Seite unterstützen neben der katholischen Kirchengemeinde St. Vitus Oberhöchstadt, der Kronberger Bücherstube und People4fair auch die Stadt Kronberg im Taunus sowie einige Gewerbetreibende und zahlreiche Mitglieder von „Amnesty International“ die Hilfsaktion. Die Stadt bringt sich dabei bei der Vermittlung von Lagerflächen und in der Öffentlichkeitsarbeit für die gute Sache ein.

„Da wir die Transporte für große Mengen Hilfsgüter nicht privat finanzieren und durchführen können, bitten wir auch um Geldspenden“, sagt Dagmar Bernardakis. Denn trotz aller Bemühungen habe sich kein Transportunternehmen finden lassen, dass die Waren kostenfrei nach Lesbos bringt.

Und hier kommt die katholische Kirchengemeinde St. Vitus Oberhöchstadt ins Spiel, denn sie hat sich bereit erklärt das Spendenaufkommen abzuwickeln.

„Die Arbeitsgruppe Caritas am Kirchort St. Vitus ist Kooperationspartner der Spendenaktion. Wir möchten damit das tolle Engagement des Ehepaars Bernardakis unterstützen, das schon Kontakte zur Kirchengemeinde auf Lesbos aufgebaut hat. Der Caritasgruppe ist es wichtig, für Menschen in Not da zu sein. Dabei hat sie nicht nur die Flüchtlinge, die bei uns schon angekommen sind im Blick, sondern auch sind, die noch auf der Flucht und die Bedürftigen auf der Insel Lesbos“, erklärt Gemeindereferentin Elisabeth Steiff die Motivation der Kirchengemeinde für die Kooperationspartnerschaft.

Spenden für Lesbos können wie folgt überwiesen werden:

Empfänger: Katholische Kirche St. Vitus Oberhöchstadt, IBAN: DE 60 5125 0000 0008 0011 70, BIC: HELADEF1TSK, Verwendungszweck: Medikamente, Lebens- und Hilfsmittel für Lesbos

Für den Erhalt einer Spendenquittung (ab 50 Euro Spendensumme) ist zwingend die Adresse des Spenders auf dem Überweisungsformular anzugeben. Wenn keine Anschrift auf dem Überweisungsträger erscheint, kann keine Spendenbescheinigung ausgestellt werden.

Weitere Auskünfte und Informationen erteilen Dr. Pano und Dagmar Bernardakis unter Telefon 06173-324952 sowie per E-Mail an d.bernardakis[at]gmx[dot]de.



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