Flüchtlingshilfe: FDP fordert eine „proaktive Informationspolitik“

Kronberg. – Die FDP sieht ihre Idee der Integrationspolitik im Ausschuss für Kultur- und Soziales „zerredet“. Kristina Fröhlich, stellvertretende KSA-Vorsitzende dazu: „Während sich die SPD auf Berichtswesen und die CDU auf Zahlen stürzt, um Kritik an unserem Antrag zu üben, sollten sich die Koalition und die Opposition auf die Schnittmenge konzentrieren. Es geht nicht darum, der Flüchtlingshilfe auf die Finger zu schauen, sondern insgesamt Transparenz zu schaffen.“ Walther Kiep, der den Antrag in der Runde vorstellte und verteidigte, ergänzt: „Es geht darum, einen Kontext zu erkennen und Menschen an den Tisch zu bringen. Ein diffuser Begriff von Integration wabert durch die Straßen und Flure. Doch was ist das überhaupt, wann ist ein Mensch integriert und als unser Mitbürger angekommen? Diese Frage stellen wir. Denn nur, wenn das Ziel klar ist, kann man auch darauf hinwirken.“ Holger Grupe, Vorsitzender der Burgstadt-Liberalen wünscht sich, dass alle an einem Strang ziehen. „Begegnung im Café zu fordern, um Vorurteile abzubauen ist romantisierend, sagt er. Die vielen offenen Mitbürgerinnen und Mitbürger, die auch kommen würden, muss man nicht mehr überzeugen. Die Menschen, die misstrauisch sind, erreiche man so leider jedoch nicht. „Daher ist eine proaktive Informationspolitik wichtig. Man könnte hier und jetzt schon weiter sein, wo doch eigentlich ein Konsens unter den Parteien besteht“, so die Überzeugun der Kronberger Liberalen. (mw)



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