Kein Pferd auf dem Flur, sondern Polonaisen in der Tanzschule

Polonaise mit Boxenstopp an der Sektbar Fotos: privat

Kronberg – Nachdem am Freitagnachmittag die Nachwuchsnarren einige fröhliche Stunden in der Taunus-Tanzschule am Westerbachcenter verbracht hatten, waren am Fastnachtssamstagabend die Erwachsenen zur „Masquerade“ geladen. Ein Ruf, dem rege Folge geleistet wurde und so wurde auch diese Veranstaltung, die die bisher übliche Rosenmontags-Fastnachts-Party ablöste, ein voller Erfolg.

Fast 200 Gäste kamen mit teils skurrilen und auch sehr edlen Masken, denn das war ja das Thema, nicht nur ein Kostüm anzuziehen, sondern auch das Gesicht zunächst hinter Masken zu verstecken. Tanzschulen-Chef, „Tanzpapst Holger Pritzer“, wurde natürlich sofort an seiner Stimme erkannt und der Abend begann zunächst mit einer „Warm-Up-Tanzrunde“. „Hätte ich vorher geahnt, wie sehr diese Masken jucken und dass man fast nix sieht, hätt‘ ich so was nie angezogen! – Wer hatte eigentlich die Idee zu diesem Motto?“ „Du Holger“, war die einstimmige Antwort und beste Laune vorprogrammiert.

Kein Platz in der großen Tanzschule blieb leer und die Stimmung war von Anfang an prächtig, genau wie die Kostüme und die Dekoration. Türkis und Gold dominierte und überall an den Wänden hingen riesige Maskenbilder von Spiderman bis zu den edelsten Veneziamasken. Neu war die Sektbar direkt im großen Saal hinter einem deckenhohen LED-Vorhang „versteckt“, aber doch mittendrin im Geschehen. Die Voraussetzungen waren also bestens für einen tollen Fastnachtssamstag.

Etwa 21.30 Uhr bildete sich die erste Riesenpolonaise mit kurzem Zwischenstopp an der Sektbar zur Aufnahme eines Getränks auf Kosten der Gastgeber und alle wollten „fröhlich sein“ und mitmachen. Die bekannten Fastnachtsschlager liefen, aber auch viel Neues aus dem Kölner Karneval oder der aktuelle Hit von Andreas Gabalier „Hulapalu“, der gleich mehrfach in der Nacht für Top-Stimmung sorgte. Ein Höhepunkt war sicher der Abschluss einer heißen Mitmachrunde, als sich alle zum Ausruhen auf die Tanzfläche setzten und Holger Pritzer (zusammen mit den „Brings“) die sehr langsame und ruhige Version des Hits „Sing Hallelujah“ sang. Natürlich war der ganze Saal lautstark mit dabei – das war Gänsehautatmosphäre pur! Zum Ende des Lieds wurde zur schnellen Karnevalsversion des gleichen Liedes übergeblendet und schon waren alle auf den Beinen und tanzten und sangen auch zur „supergeilen Zick“.

Ein kurzweiliges Vergnügen für alle Gäste und es gab nur ein Fazit: Nächstes Jahr gerne wieder! Zum Ende der Party ließ Pritzer die Katze aus dem Sack für das nächstjährige Motto „Welcome to fabulous Las Vegas“ mit Glamour-Girls, Spielern, Showpeople, Elvis, Marilyn, dem Rat Pack, Siegfried und Roy und vielem mehr, mit und ohne Tiger. Abschließender Tenor: „Es ist schön, dass man in unserer Burgstadt so schön feiern kann!“(pu)

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