KfB und FDP erwägen, bei Weggang Odszucks auf Nachfolger zu verzichten

Kronberg. – Nachdem bereits Ende April mehrere Zeitungsmeldungen über die Kandidatur des Ersten Stadtrats in Kronberg, Jürgen Odszuck in Heidelberg berichteten, hat dieser seine Bewerbung dem Magistrat am Montag bestätigt (wir berichteten). „Es ist überraschend, dass der Erste Stadtrat gerade zu dem jetzigen Zeitpunkt – da wichtige Projekte für Kronberg anstehen, die er maßgeblich mit angestoßen hat – an einen Wechsel denkt. Aufgrund seiner Ausbildung und seines Fachwissens hat er sicherlich gute Chancen“, stellt Esen-Baur fest. Die FDP-Fraktion würde einen möglichen Weggang von Jürgen Odszuk bedauern: „Das Angebot Bürgermeister in einer zehnmal größeren Stadt zu werden, zeigt, dass wir das Glück hatten, einen hochqualifizierten Ersten Stadtrat zu haben“, stellt Volker Stumm, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der FDP-Fraktion und langjähriges Mitglied im ASU fest. „Ich schätze die Zusammenarbeit mit ihm sehr“ Im Falle seines Weggangs erwägen die FDP als auch die KfB, die frei werdende Stelle nicht automatisch neu zu besetzen. „In Anbetracht der Haushaltslage würden wir dies gerne erst einmal zur Diskussion stellen“, so Börner. Vergleichbare Gemeinden kämen ja auch ohne einen hauptamtlichen Ersten Stadtrat aus. Die FDP will „angesichts des defizitären Haushaltes und weiter steigenden Personalkosten darüber nachdenken, ob es nicht im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit Alternativen gibt“, so formuliert es Dietrich Kube, Mitglied des Haupt- und Finanzausschusses, etwas vorsichtiger. „Immerhin verfügt die Stadt Kronberg auf der nächsten Ebene über qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der oder die als Abteilungsleiter einem Stadtrat mit einem erweiterten Aufgabenfeld zuarbeiten können“ gibt Walther Kiep zu bedenken. (mw)



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