Erste Steinbacher Solarparty

Steinbach (stw). Die enge Zusammenarbeit der Energiegruppe der IG Nachhaltigkeit Steinbach mit der Lokalen Oberurseler Klimainitiative (LOK) bringt die nächste LOK Solarparty nach Steinbach. Sie wird als sechste LOK und erste Steinbacher Solarparty im Bereich Brummermann-Siedlung, im Garten der Katholischen Kindertagesstätte St. Bonifatius, Obergasse 68 (Zufahrt über Neuwiesenweg und Waldstraße), stattfinden. Geplant ist die Informationsveranstaltung für Samstag, 20. April, von 14 bis 16 Uhr. Bei schlechtem Wetter weichen die Veranstalter auf den Mehrzweckraum der Kita aus.

Die Solarparty richtet sich vor allem an Eigenheimbesitzer, die auf ihrem Dach eine Photovoltaikanlage errichten wollen, um einen großen Teil ihres benötigten Stroms selbst zu erzeugen. Der Aufbau und die Funktionsweise einer solchen Anlage werden erklärt. Dazu gibt es Informationen zur richtigen Dimensionierung, zum Einbau von Speicher und/oder Ladestation fürs E-Auto, über die Kombination Photovoltaik mit Wärmepumpe sowie Richtwerte zu anfallenden Kosten und Amortisationsdauer. Nach dem Vortrag über Dachanlagen folgen jeweils eine kurze Einführung in die Balkonsolartechnik sowie in die Wärmewende und die Nutzung einer Wärmepumpe. Das Balkonkraftwerk, das der Stadt Steinbach von der Süwag zur Verfügung gestellt wurde, steht zum Anschauen und Erklären bereit. Im Anschluss werden zwei Photovoltaik-Dachanlagen vorgestellt, die die Bewohner der Brummermann-Siedlung auf ihren Dächern bereits installiert haben, und die Besitzer stehen für Fragen zu ihren Anlagen und ihren Erfahrungen zur Verfügung. „Wir haben als Veranstaltungsort bewusst diese Siedlung gewählt“, sagen die Sprecher der IG Nachhaltigkeit, Georg Sonntag-Löw und Christian Treffert, die beide auch ausgebildete „BürgerSolarBerater“ sind, „weil wir hier weit über 100 baugleiche Häuser haben, die bisher kaum mit Photovoltaik ausgestattet sind. Außerdem sind die Flachdächer für die Installation gut nutzbar und wir haben die Erwartung, dass sich vielleicht mehrere Hauseigentümer zusammentun, ähnliche Anlagen zu errichten und so Kosten zu sparen. Wir wollen mit dieser Veranstaltung einen Impuls setzen für den Ausbau erneuerbarer Energie, denn Steinbach hat hier großen Nachholbedarf.“

Auch der Bürgermeister der Stadt Steinbach, Steffen Bonk, freut sich auf die erste Solarparty in Steinbach und unterstützt die Logistik mit den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs. „Wir wollen – auch im Rahmen unseres Klimaschutzkonzepts – den PV-Ausbau in Steinbach voranbringen und arbeiten dabei neben unserer IG Nachhaltigkeit und der LOK in Oberursel auch mit der Bürgerenergie Hochtaunus, unserer lokalen Bürgerenergiegenossenschaft eng zusammen, der wir als erste Kommune im Hochtaunuskreis als Stadt auch selbst beigetreten sind. Besonders bedanken möchte ich mich auch bei der Leiterin der katholischen Kindertagesstätte St. Bonifatius, Frau Jungk, für die großartige Unterstützung der Veranstaltung.“ Heinz Jungermann und Michael Kahlstatt von der LOK freuen sich darauf, ihre Erfahrung und Expertise nach fünf Solarparties im Oberurseler Stadtgebiet jetzt auch in der Nachbargemeinde Steinbach an die Bürger weiterzugeben. „Unser gemeinsames Ziel ist es, der Energiewende Tempo zu verleihen, und das verbindet uns über die Stadtgrenzen hinaus. Deshalb haben wir uns auch in der Ausbildung von „BürgerSolarBeratern“ in Kronberg, Friedrichsdorf, Bad Soden, Schmitten und Steinbach engagiert. Wir wollen, dass die zukünftigen PV-Anlagen-Besitzer gut informiert und auf Augenhöhe in die Gespräche mit den Solarteuren (Handwerker, die Solaranlagen errichten) gehen können und die erstellten Angebote und die aufgerufenen Preise angemessen beurteilen können.“



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