Für Aminadab und Tedi wurde ein Traum wahr: eine Woche Fußball-Camp mit den Profis der SGE

Aminadab und Tedi, junge Fußballer beim Fußballcamp in den FerienFoto: Gundt

Kelkheim (kez) – Fußball, die schönste Nebensache der Welt, wurde für Aminadab und Tedi zur schönsten Beschäftigung in ihren Osterferien. Ihr Hausaufgabenbetreuer des Arbeitskreises Kelkheim-Mitte, des Vereins „Miteinander leben in Kelkheim e.V.“, hatte für sie eine Bewerbung eingereicht und die beiden Neunjährigen ergatterten einen der sehr begehrten und extrem limitierten Plätze beim Naspa-Fußballcamp im März. Es wurde ausgerichtet von der Fußballschule „Alex Schur Team Soccer United“ auf dem Platz des SV09 Flörsheim e.V..

Einmal mit echten Profis der Frankfurter Eintracht trainieren zu können, das ist der Traum vieler Jungs und Mädchen. Er wurde für rund 50 Kinder im Alter zwischen sechs und dreizehn Jahren wahr. Cheftrainer Jean Kabuya und seine Mitstreiter sind ehemalige Profifußballer der Eintracht Frankfurt. Alle haben eine Trainerlizenz und viel Erfahrung im Fußballgeschäft. Kaum waren die Kinder mit Trikot, Hosen und Stutzen eingekleidet, dribbelten sie bereits um bunte Hütchen wie ihre großen Vorbilder. Jetzt war ihr eigenes Ballgefühl gefragt. Insgesamt feilten die Trainer jeden Vormittag an der Technik ihrer Schützlinge, vermittelten taktische, koordinative und kreative Fähigkeiten und ließen den Nachwuchs ausgiebig üben. Nachmittags spielten die Teams gegeneinander und zeigten, wie gut sich das Gelernte bereits gefestigt hatte. Das häufigste Kommando der Trainerriege war „Kopf hoch“, wenn die Konzentration ausschließlich auf den Ball gerichtet war. Die Mitspieler wurden so immer wieder in den Fokus gerückt. Denn ein guter Spieler muss den Überblick behalten. Wo öffnet sich ein Weg? Wer steht frei? Wem kann man den Ball abgeben? Auch außerhalb des Platzes konnte man ein freundschaftliches Miteinander beobachten. „Das war echt hart heute, der eine Trainer ist richtig streng“, urteilten die beiden Jungs nach dem ersten Tag auf der Rückfahrt. Total begeistert und mit Feuereifer bei der Sache wollten sie jeden Morgen schon eine Stunde vor dem offiziellen Beginn auf dem Platz sein. „Wir wollen nur ein bisschen kicken“, meinten die beiden hochmotivierten Energiebündel. Ein Extraprogramm, das sie sich trotz des anstrengenden Trainings – immerhin vier Stunden täglich – nicht nehmen lassen wollten. Jeder hatte zusammen mit dem Trikot einen eigenen Ball geschenkt bekommen. Es fehlte nie an Mitspielern und der ganze Platz gehörte ihnen. Getränke, Äpfel und Möhren standen immer bereit und mit einem kindgerechten Mittagessen konnten sie sich für die nächste Einheit stärken. Der letzte Tag des Trainingscamps wurde gekrönt durch ein Turnier und den Besuch des Eintracht-Spielers Alex Schur. Egal welcher Platz errungen wurde, jeder ging als kleiner Sieger mit Medaille vom Platz. Trikot, Stutzen und Ball durfte jeder behalten. Aber das größte Geschenk für die beiden Jungs war die grandiose Fußballwoche.

Ihr Hausaufgabenbetreuer hatte Aminadab und Tedi während der Woche zum Training gefahren und sich täglich gemeinsam mit ihnen gefreut. Zur Feier des letzten Tages lud er sie zum gemeinsamen Döner-Essen ein. Sein Fazit: „Das Motto der Fußballschule lautet: Fußball muss Spaß machen. Dieses Ziel ist zu 100% erreicht worden.“ Er wünscht sich für seine beiden sympathischen Schützlinge mehr solcher kostenlosen Gelegenheiten.



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