Im Lesezelt die Fantasie beflügeln

Geschichten vorlesen schafft nicht nur eine schöne Atmosphäre, auch Sprachkompetenz , Fantasie und Empathie werden gefördert. Foto: Doris Schellbach

Steinbach (stw). Insgesamt sieben Zelte, mit bunten Tüchern und Kissen dekoriert, waren beim dritten Vorlestag der IG Familien im Bürgerhaus aufgebaut. Sie waren wunderschön anzusehen. Zusammen mit Nicole Kaluza, der Leiterin der Stadtbücherei und in Absprache mit den Vorleserinnen hatten die Sprecherinnen der IG Familien Naila Janjua und Ursula Kitzinger Bücher in verschiedenen Sprachen für diesen Nachmittag ausgewählt.

Die Besucher konnten sich im Foyer informieren, welche Geschichten vorgelesen wurden. Olena Vasiuk, Odarka Fröhlich, Katja Kühbach, Domenika Bauer, Batoul Alsayed, Edeltraud Yildiz, Stefanie Kozica, Nihal Sögüt und Ursula Kitzinger erwarteten die Kinder und ihre Eltern oder Begleiter in den jeweiligen Zelten. Im Zelt von Stefanie Kozica gab es zudem die Möglichkeit mit Traute Salzmann die Blindenschrift zu erkunden. Daran waren einige Kinder sehr interessiert. Ganz besonders beliebt war das Kamichibai, das Vorlesetheater. Hier konnten die Jungs und Mädchen beim Zuhören auch die passenden Bilder betrachten. Es ist schon etwas Besonderes, wenn man eine Geschichte nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch, Arabisch, Türkisch, Ukrainisch oder Polnisch hören kann. Wer in mehreren Sprachen unterwegs ist, fördert die Synapsenbildung im Gehirn, sagt uns die Wissenschaft. Vorlesen regt die Fantasie an. Das ist in unserer digitalen Welt ganz wichtig.

Das möchte die IG Familien den Eltern und Großeltern in Steinbach vermitteln, möchte sie anregen, regelmäßig mit ihren Kindern Bücher zu lesen. Die Stadtbücherei hatte an diesem Nachmittag Kisten mit einer Auswahl von schönen Geschichten in den Zelten verteilt und auf einem Tisch ausgestellt. Das Maskottchen, der dicke gehäkelte Bücherwurm, lud zum Anschauen ein. So hatten auch die Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel Gelegenheit in heimeliger Atmosphäre mit den Kindern das ein oder andere Buch anzuschauen und vorzulesen.

Zur Erinnerung konnten die Kleinen in einem hübsch gestalteten Büchlein selbst die Seiten mit Buchstaben und Bildern füllen.

Die Sprecherinnen der IG Familien und Bärbel Andresen vom Stadtteilbüro lobten die gute Zusammenarbeit und bedankten sich bei allen engagierten Helfern. Das nächste Treffen der IG Familien ist für Dienstag, 16. April, um 19 Uhr in der katholischen Kindertagesstätte „St. Bonifatius“, Obergasse 68, geplant. Gäste sind willkommen.



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