Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Frankfurt liest ein Buch“ gibt es eine Lesung in Bad Homburg: Martin Mosebach „Westend“ am Sonntag, 12. Mai, um 12 Uhr in der F. Supp’s Buchhandlung, Louisenstraße 83 a. Im Geist der großen europäischen Gesellschaftsromane ist in „Westend“ – „einem der bedeutendsten Gesellschaftsromane der deutschen Literatur“ (Die Zeit) – der eigentliche Gegenstand die Stadt Frankfurt mit ihren Bürgern aller Schichten. Eine ganze Epoche deutscher Nachkriegsgeschichte wird im Schicksal der Figuren lebendig: Spekulanten und Kunsthändler, Müllsammler, Hausmeister und Putzfrauen, die letzten Vertreter Altfrankfurter Bürgerlichkeit und ein jugendliches Liebespaar, das an den Sünden der Väter trägt und sie zu überwinden lernt. Ein fulminantes Epos über die Verwandlung einer städtischen Gesellschaft in den Aufbaujahren der Bundesrepublik – und ein Hauptwerk Martin Mosebachs, das jetzt als Neuausgabe wiederzuentdecken ist. Martin Mosebach, geboren 1951 in Frankfurt am Main, war zunächst Jurist und wandte sich dann dem Schreiben zu. Seit 1983 entstanden elf Romane, dazu Erzählungen, Gedichte, Libretti und Essays über Kunst und Literatur, über Reisen, über religiöse, historische und politische Themen. Dafür hat er zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten, etwa den Heinrich-von-Kleist-Preis, den Großen Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, den Georg-Büchner-Preis und die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt. Der Eintritt kostet zwölf Euro. Karten sind in der Buchhandlung F. Supp’s erhältlich.
Foto: Hagen Schnauss