Fritz: Unser Kollege Petrus, je nach Wetterlage Freund oder Feind, ist anscheinend in einen Hagelsturm geraten.
Philipp: In einen Hagelsturm? Wieso das denn? Er selbst macht doch das Wetter. Also zumindest glaubt er das. Und die Menschen auf der Erde spielen auch gerne in Gedanken mit dieser romatischen Vorstellung. Ich als Wissenschaftler, noch dazu inzwischen hier oben auf den Wolken beheimatet, weiß das natürlich besser.
Ursel: Was? Was weißt du besser? Dass das Wetter von diesen Fernsehfritzen Sven Plöger oder Claudia Kleinert gemacht wird?
Fritz: Ursel, was erzählst du für einen Unsinn? Ich jedenfalls weiß, dass unser Petrus ein neues Computersystem im Himmel hat einführen wollen, um das Wetter zu bearbeiten. Aber wie meistens mit diesen neumodischen Sachen ist das gehörig schief gegangen. Ich meine, schaut euch doch dieses seltsame Winterwetter an. Früher, als ich noch Heere durch Orkane und Hitzewellen geführt habe...
Philipp: Ach hör auf mit den alten Geschichten, das wollen wir gar nicht hören. Wo du allerdings Recht hast, nicht immer kehren neue Besen sofort gut. Das habe ich jetzt etwa am Beispiel der Computerumstellung in der Redaktion des Hochtaunus Verlags mitbekommen.
Ursel: Ach ja, erging es denen wie unserem Petrus? Dass erst einmal nichts richtig funktioniert hat?
Fritz: So ist es wohl überliefert. Aus einem Stoßgebet des zuständigen Computerfachmanns, der um Rettung bat. Hab ich auf dem Flurfunk bei den Schutzengeln gehört.
Ursel: Die sollten sich lieber mal um den armen Bettler am Kassenautomaten meines Orscheler Rathauses kümmern. Der muss doch angesichts der Temperaturen jämmerlich frieren.
Fritz: Die Mitleids-Ursel wieder. Was sagst du eigentlich zum Telefonhörerdieb, der an deinem Bahnhof mein und dein verwechselt hat?
Philipp: Ich habe dieses wunderbare Komunikationsmittel nicht dafür erfunden, dass damit Missbrauch getrieben wird.
Ursel: Sonst werden auch eher Fahrräder geklaut, soviel ich weiß.
Fritz: Ein Pferd, ein Pferd, ein Königreich für ein Pferd.
Philipp: Den Fritz muss ein großes Hagelkorn von Petrusens Sturm am Kopf getroffen haben. Nicht das Pferd, das Rad ist das Fortbewegungsmittel der Zukunft. Deshalb werden doch auch in Ursels Orschel die ganzen Boulevards wie etwa die Hohemark- und die Dornbachstraße umgebaut. Ursel: Stimmt. Mit viel Platz für Radler und dafür weniger Straße für Autofahrer.
Fritz: Beim Thema Umwelt ist Bad Homburg mindestens genauso weit vorn. Am Montag wird dort die neue Klimaschutzbeauftragte vorgestellt.
Philipp: Alsdann alle auf die Räder und eine Tour mit dem oder der Liebsten zur Lesung von Benno Fürmann und Sabin Tambrea „Der große Gatsby“ nach Bad Homburg ins Kurtheater gemacht.
Ursel: Eine schöne Idee! Und das von dir, Fritz. Vielleicht fällt dir ja auch etwas Nettes für mich zum Valentinstag ein.
Fritz: Hm. Eventuell schenke ich dir eine Computerstunde im Hagelsturm mit Petrus.