Oberursel (ow). Horst Marschall von der TSG Oberursel hat mit der deutschen Nationalmannschaft Ü50 den fünften Platz bei der Basketball-Weltmeisterschaft im Tessin belegt. Im Viertelfinale war Schluss gegen den späteren Finalisten Italien. Im Spiel um Platz fünf besiegte das Team Polen mit 59:56. „Das war eine großartige Erfahrung“, sagte der Marschall, mit 50 Jahren der Jungspund im Team, nach dem Turnier. „Unglaublich, wie viele Menschen im hohen Alter noch auf einem hohen Niveau Basketball spielen. Das war eine echte Herausforderung. Italien war am Ende leider zu stark für uns, aber Platz 5 bei einer WM – das kann sich sehen lassen.“ In der Vorrunde hat die deutsche Nationalmannschaft beide Spiele gewonnen: mit 78:45 gegen Griechenland und mit 72:28 gegen Italien 3. Im Achtelfinale schlug die Truppe Irland in einem lange ausgeglichenen Spiel 69:49. Zwei-Meter-Mann Marschall legte im Schnitt sechs Punkte auf.
Angefeuert wurde er von seinem Vater, der das Team als treuer Auswärtsfan in die Schweiz begleitete. „Dass ich das noch erleben darf – mein Sohn in der Nationalmannschaft. Da hat sich das jahrzehntelange Training und die Unterstützung durch die Eltern am Ende doch gelohnt“, sagte Erich Marschall mit einem Lächeln im Gesicht. Insgesamt haben über 6 000 Spielerinnen und Spieler in 350 Teams aus mehr als 40 Ländern die „17. Fimba World Maxibasketball“-Meisterschaften ausgetragen. Es ist das größte Basketball-Event der Welt für die Altersklassen von 35 bis 80 Jahren. Motto: „Man hört nicht auf, zu spielen, auch wenn man alt wird. Man wird alt, wenn man aufhört, zu spielen.“