Bad Homburg (fch). Der Einladung zur Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Bad Homburg folgten 50 der 250 Mitglieder. Begrüßt wurden die Genossen im großen Saal des Kirdorfer Bürgerhauses von der Vorsitzenden Elke Barth und ihren beiden Stellvertretern Horst Klemke und Lucia Lewalter-Schoor. Zu den Top-Themen auf der zehn Punkte umfassenden Tagesordnung gehörten Wahlen. An erster Stelle die des Ortsverein-Vorstands gefolgt von drei Delegiertenwahlen, weshalb die Anwesenden Durchhaltevermögen benötigten.
Zur großen Freude des Vorstands waren die Mitglieder mit der geleisteten Arbeit sehr zufrieden. Und so wurden alle Mitglieder im geschäftsführenden Vorstand ohne eine einzige Nein-Stimme gewählt. Es sind Vorsitzende Elke Barth, ihre Stellvertreter Horst Klemke und Lucia Lewalter-Schoor, Kassiererin Ursula Matthiessen-Kreuder, Schriftführer Klaus Wiescher, die Beisitzer Nada Stojkovic (in Abwesenheit gewählt), Helga Gruber und Peter Schmidt, die durch die Neuzugänge Dominik Schreiber und Laurence Thomm verstärkt werden. Ebenfalls neu im Vorstand sind die Revisoren Irina Gerybadze-Haesen (in Abwesenheit gewählt) und Jörg Eggersdorfer.
Elke Barth warf in ihrer Rede einen Blick zurück auf das Jahr 2019. Sie gratulierte dem für sein jahrelanges Engagement zum „Mister Laternenfest“ ernannten Peter Schmidt zum 80. Geburtstag vor wenigen Monaten. Der Reinerlös des Laternenfeststands in Höhe von knapp 1600 Euro ging an den Förderverein der Gesamtschule am Gluckenstein (GaG). Barth beklagte, dass die „GaG zwar stets auf der Liste der zu sanierenden Schulen stehe, aber irgendwie nie dran ist“. Für die SPD sei diese Schule ganz besonders wichtig, denn sie kümmert sich auch um die Kinder, die etwas mehr an Unterstützung brauchen. Barth erinnerte an den erfolgreichen Aktionstag mit Unterschriftensammlung der Hochtaunus-SPD am 9. November, der unter dem Motto „Antisemitismus und Rassismus keine Chance geben“ stand.
Ins Jahr 2020 gestartet ist der Ortsverein wie immer mit einem Neujahrsstand auf der Louisenstraße. Es folgte die gemeinsam mit den drei Ortsbezirken Ober-Erlenbach, Ober-Eschbach und Gonzenheim durchgeführte, sehr gut besuchte Veranstaltung zum Thema „Verkehr in den südlichen Stadtteilen“.
Telefonaktionen und Videokonferenzen ersetzten während des Lockdowns Sitzungen und Treffen, sie sollen beibehalten werden. „Beim Thema Wohnungsbau braucht man einen langen Atem.“ Auf dem alten Gelände der Georg-Kerschensteiner-Schule wurde der Spatenstich vollzogen. Dort entstehen 49 barrierefreie Mietwohnungen. Auf dem Vickers-Areal sollen noch vor der Kommunalwahl im März 2021 die Wände hochwachsen. „Unser Herzblut fließt in bezahlbaren Wohnraum und eine gute Sozialpolitik, nicht wie bei der CDU in eine Landesgartenschau. Wir stehen für mehr Streetworker als Eventmanager.“
Trotz aller inhaltlichen Unterschiede sei die Koalition mit der CDU in Bad Homburg gut, betonte die Vorsitzende, die allen Vorstands- und Teammitgliedern für ihren Einsatz dankte. Fraktionsvorsitzender Tobias Ottaviani stellte in seiner Rede die Schwerpunkte der Fraktionsarbeit in den Mittelpunkt und setzte sich kritisch mit der destruktiven Politik der AfD auseinander. In der Aussprache standen die Themen Gesundheitsversorgung und Krankenhäuser in kommunaler Trägerschaft im Mittelpunkt.