Kreuder will Bürgerentscheid später

Bad Homburg (hw). „Mit dem Kurhaus entscheiden wir über das Zentrum Bad Homburgs für die nächsten Jahrzehnte“, sagt der Oberbürgermeister-Kandidat der SPD, Dr. Thomas Kreuder. „Eine solche Leitentscheidung sollte auf einer fundierten Grundlage in einer ruhigen, sachlichen Atmosphäre getroffen werden. Ich werbe dafür, nicht bereits im September den Bürgerentscheid durchzuführen“, so Kreuder. Die Pandemie belaste Handel und Gastronomie wie auch jeden Einzelnen enorm. „Wir alle brauchen erst einmal Ruhe und Normalität, und wir müssen die Zukunft auch besser einschätzen können. Das wird noch Zeit brauchen“, rät Kreuder. Mit einer Verschiebung des Bürgerentscheids ins Jahr 2022 müsse nicht notwendig eine Verzögerung der Baumaßnahmen verbunden sein. Auf Grundlage der beauftragten Gutachten und Wettbewerbe zur Sanierung oder einem Neubau müssten ohnehin erst konkrete Pläne ausgearbeitet werden. „Bevor am Kurhaus eine Baustelle eingerichtet wird, gehen noch mindestens gut zwei Jahre ins Land“, prognostiziert Kreuder. Je besser die Alternativen ausgearbeitet seien, desto besser ließe sich in einem Bürgerentscheid votieren. Eine breite Diskussion sichere zudem die nötige Beteiligung und das Erreichen des Quorums. „Ich erhoffe mir, das wir eine polarisierte Auseinandersetzung über die Zukunft des Kurhauses vermeiden und wir alle unseren Blick weit nach vorn richten und über ein Kurhaus entscheiden, das zum Magneten unserer Innenstadt wird, die Aufenthaltsqualität im Gebäude und seinem Umfeld deutlich steigert und das soziale und kulturelle Leben Bad Homburgs bereichert.“



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