Wenn die Maschine still steht

George Orwell nahm in den späten 1940er-Jahren mit seinem Roman „1984“ vieles vorweg, was wir heute kennen. Noch viel früher, nämlich 1909, veröffentlichte E. M. Forster („Zimmer mit Aussicht“, „Wiedersehen in Howards End“) die Erzählung „Die Maschine steht still“, die knapp 100 Jahre vor Facebook, Skype und Co. das Internetzeitalter zu beschreiben scheint. Am Donnerstag, 23. Oktober, um 20 Uhr ist die Bühnenfassung nach Fosters Erzählung im Kurtheater Bad Homburg zu erleben. Die Menschen verlassen ihr Zuhause nicht mehr. Sie leben in einer unterirdischen, abgekapselten Welt, mit allem Komfort. Ihr Alltag ist durch die Dienstleistungen der „Maschine“ perfekt geregelt. Ohne das Bedürfnis nach persönlichen Begegnungen kommunizieren sie nur über elektronische Hilfsmittel, die maximal miteinander vernetzt sind. Das Handbuch der Maschine ist zu ihrer Bibel geworden. Im Gegenzug liefern sie der Maschine Informationen, sie halten Vorträge, schreiben Beiträge und liefern haufenweise personalisierte Daten, die der Maschine die Optimierung ihres Betriebs ermöglichen. Kuno steht der Maschine kritisch gegenüber und warnt vor deren Versagen. Doch man glaubt ihm nicht...

Eintrittskarten sind bei Tourist Info + Service im Kurhaus, Telefon 06172-1783710, bei Frankfurt Ticket RheinMain unter www.frankfurt-ticket.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Foto: Theater Massbach



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