Not-OP an Bergahorn wegen Befall

Um einen Rußrindenbefall einzudämmen, wurde die Baumkrone eines Bergahorns gegenüber der Alten Mühle im Juli stark gelichtet. Während einer Baumpflegemaßnahme hatte man festgestellt, dass der Pilzerreger die Oberseite der Seitenäste befallen und großflächig mit Sporenstaub bedeckt hatte. Der Erreger der Rußrindenkrankheit, der Pilz „Cryptostroma corticale“, produziert große Mengen an Sporen, welche bei intensivem Kontakt gefährliche allergische Reaktionen beim Menschen auslösen können. Durch die schonende Lichtung der Baumkrone des betroffenen Bergahorns konnte die Infektion voraussichtlich eingedämmt und die Vitalität des Baumes erhalten werden. Besucher der Anlage und die Ahornbäume in unmittelbarer Nachbarschaft sind nun nicht mehr den Pilzsporen ausgesetzt. 2005 wurde die Rußrindenkrankheit zum ersten Mal in Deutschland gemeldet. Sie breitet sich seitdem verstärkt unter Bergahornen aus. Die Rußrindenkrankheit gilt als eine typische Folge von langen und trockenen Sommern, in denen geschwächte Bäume anfällig werden für Schädlinge. Der betroffene Bergahorn, Baum 131, steht gegenüber der Alten Mühle, hier im Bild mit der Ersten Stadträtin Bärbel Grade und dem Baumsachverständigen Udo Riebold. Foto: Antje Kern



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