Mangelhaft ausgeführte Bauarbeiten

Friedrichsdorf (fw). Seit September 2021 wurden die Gehwege in den Straßen Im Dammwald, Kolberger Straße und Ostpreußenstraße aufgebrochen. Der Aufbruch wurde von einem der großen Telekommunikations-unternehmen, welches auch Kabelfernsehen anbietet, veranlasst. Es wurden Glasfaserkabel zur Verstärkung der Internetqualität verlegt. Leider wurden die Arbeiten von dem beauftragten Subunternehmer bisher so mangelhaft und unfachmännisch ausgeführt, dass es einige Schäden an Bestandsleitungen gegeben hat und die Gehwegoberflächen schlecht oder gar nicht wiederhergestellt wurden. Auf Grund der Vorgaben durch das Telekommunikationsgesetz (TKG) habe die Stadt Friedrichsdorf so gut wie keine Möglichkeiten auf die Verlegung von Telekommunikationsleitungen Einfluss zu nehmen. „Die Telekommunikationsunternehmen haben durch dieses Gesetz sehr weitreichende Rechte. Dies führt leider auch dazu, dass wir als Stadt keinen wirklichen Einfluss darauf haben, welche Bauunternehmen die Arbeiten ausführen. Das Garten- und Tiefbauamt steht im ständigen Kontakt mit dem Veranlasser, dem Generalunternehmen und der Baufirma, um auf die mangelhafte und unzumutbare Abwicklung der Baustelle hinzuweisen und eindringlich Abhilfe einzufordern“, erklärt Bürgermeister Lars Keitel. Beim vergangenen Termin am Ort seien mit den Beteiligten folgende Punkte besprochen und vom Generalunternehmer und der Baufirma zugesagt worden, informiert die Stadt weiter: „Die Gehwegaufbrüche werden/wurden bündig mit Schottermaterial aufgefüllt, damit keine Stolperkanten vorzufinden sind. Die Bereiche der Grabenverfüllung, die mit Erdmaterial ausgeführt wurden, werden ausgebessert und mit Schotter verfüllt. Wenn es witterungsbedingt möglich ist, wird die Baufirma ab Ende Januar 2022 mit der Wiederherstellung der Gehwege beginnen. Bis mit der Wiederherstellung der Gehwege begonnen wird, kontrolliert spätestens alle zwei Tage ein Mitarbeiter der Baufirma die Baustelle und führt erforderliche Ausbesserungen an der provisorischen Grabenverfüllung durch. Damit man bei den Witterungsbedingungen etwas flexibler ist (Asphalt darf erst ab einer Temperatur von größer plus fünf Grad Celsius eingebaut werden), wird der alte Asphalt komplett ausgebaut und die Gehwege werden gepflastert. Der Stadt sei bewusst, dass die Situation für die Anlieger nicht befriedigend sein könne. „Leider sind der Stadt auf Grund der rechtlichen Vorgaben in diesem Fall die Hände weitestgehend gebunden. Dennoch setzen sich die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, soweit es die rechtlichen Möglichkeiten zulassen, für die Anlieger ein“, ist aus dem Rathaus zu hören.



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