Mit 98 Jahren ist Annemarie Ramm ein Vorbild für Jüngere

Noch vor wenigen Wochen winkte Annemarie Ramm beim Burgfestumzug aus der Kutsche des Bürgermeisters. Die Freude und die Begeisterung für ihre Kurstadt stehen der Ehrenbürgerin förmlich ins Gesicht geschrieben. Am heutigen Donnerstag wird sie 98 Jahre alt.

Foto: Schemuth

Königstein (el) – Sie ist ein Phänomen und begeistert die Menschen überall dort, wo sie in Königstein anzutreffen ist. Und da kommen schon eine ganze Menge an Veranstaltungen zusammen, die Annemarie Ramm in Königstein besucht. Und das immer noch im – man kann es ruhig sagen – „stolzen“ Alter von 98 Lenzen, ein Geburtstag, den sie am heutigen Donnerstag feiert und zu dem ihr sicherlich jede Menge Menschen gratulieren wollen. Und genau dieses Interesse an den Menschen ist es auch, was die Königsteiner Ehrenbürgerin (seit 2009) ausmacht. Ihr „Geheimnis“ ist im Grunde einfach, aber anscheinend so schwer für andere nachzuahmen. Es ist die Erklärung dafür, weshalb sie so viel empfängt.

Die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und des Ehrenbriefes des Landes Hessen gibt uneigennützig viel von sich und das bekommt sie mehrfach zurück. Annemarie Ramm, die vielfältig im kulturellen Leben Königsteins engagiert ist, hat einmal den treffenden Satz geprägt: „Ich liebe das Leben und die Menschen“. In diesem Zitat ist alles enthalten, was man über diese dynamische Grand Dame Königsteins wissen muss. Er dient ihr als Antriebsfeder für ihr Wirken aus einer tiefen Überzeugung heraus, für ein gerechtes Leben eintreten zu wollen. So ist die Kielerin langjähriges Mitglied des FDP-Ortsverbandes Königstein, hat sich für soziale Zwecke zum Wohle von Königsteiner Familien bei „Bürger helfen Bürgern“ engagiert oder aber bei der Aktion Kinderspielplätze. Auch bei der Königsteiner Kulturgesellschaft ist sie im Vorstand vertreten, ist sogar derzeit die zweite Vorsitzende des Vereins, der viel leistet, damit Königstein und Kultur Hand in Hand gehen. „Sie ist immer selbst auch ein treuer Gast unserer Veranstaltungen“, fühlt sich ihre Mitstreiterin im Vorstand, Almut Boller als Vorsitzende der Kulturgesellschaft, geehrt und inspiriert zugleich durch das Wirken von Annemarie Ramm, das für viele Kurstädter als Vorbild dient.



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