Unser Leser Ludwig Schmitt, Alt-Falkenstein, Falkenstein, schreibt uns Folgendes: Wer kürzlich an einem Samstag bei schönstem Herbstwetter bei der „walk & talk“ Tour durch den Königsteiner Stadtwald dabei war, konnte von einem Revierförster die Sichtweise der Waldwirtschaft vermittelt bekommen. Durch seine Erläuterungen in Sachen Waldpflege stellt sich bei den Zuhörern eine neue Sichtweise ein.
Dass dies überhaupt zustande gekommen ist, liegt an einer Gruppe von Personen, die uns das Stadtleben näherbringen will. Ich denke hierbei an weiter zurückliegende Treffen mit folgenden Themen: „Innenstadtgestaltung“, „Mit dem Rad unterwegs“, „Asylunterkünfte“, „Königstein bei Nacht“ und „Kurbad vor Ort“.
Ich bedanke mich hiermit bei allen Akteuren, die diese Vorbereitungsarbeit geleistet haben. Mein Dank gilt an dieser Stelle auch allen Personen aus der Stadtpolitik, die sich die Mühe machen, in verschiedensten Ausschüssen ihre Vorstellungen von Stadtgestaltung einzubringen. Dies ist ein Dienst an der Allgemeinheit, wobei die persönliche, freie Zeit dafür zur Verfügung gestellt wird. Sie alle eint das Ziel, für die Bewohner dieser Stadt, mit ihren Vorstellungen, das Wohl zu fördern. Ein Spruch besagt: „Viele Wege führen nach Rom“. Auf unsere hiesige Situation übertragen, bedeutet dies, dass es über den Gestaltungsweg unterschiedlichste Vorstellungen gibt. Es sind damit Diskrepanzen und Dispute verbunden. Sie gehen so weit, dass durch eine Blockbildung im Parteiengefüge nicht alle Stadtbewohner gleichberechtigt bei den Beschlüssen vertreten werden. Hier stellt sich schon die Frage, ob dies wirklich zum Wohle aller Bürger ist? In Königstein werden von Zeit zu Zeit philosophische Vorträge angeboten. Philosophie beinhaltet unter anderem auch den Grundsatz der Vernunft, in dem Gefühle bei der Willensbildung keine Beachtung finden und für eine Entscheidungsfindung mindestens zwei Lösungswege vorliegen müssen.
Für ein in der Stadt anstehendes Großprojekt wie die Kurbadsanierung mit großer finanzieller Tragweite eine durchaus bedenkenswerte Einstellung. So hoffen wir Bewohner dieser Stadt auf den Einfallsreichtum unserer politischen Kräfte, dass sie in allen Projekten Lösungswege erkennen und umsetzten und dabei eine breite Zustimmung in der Bevölkerung finden.