Königstein – Am Samstag, 27. Juni, gastiert ab 19.30 Uhr im Königsteiner „Haus der Begegnung“ im Rahmen des dritten großen philharmonischen Konzerts als „Sommerkonzert“ das „Universitätsorchester der Justus-Liebig-Universität Gießen“ unter der Leitung von Universitätsmusikdirektor Stefan Ottersbach mit einem umfangreichen und groß besetzten Programm mit Werken von Bernstein, Copland und Dvorak.
Dabei greift der Verein „Terra Incognita“ mit seiner Idee der groß besetzten Sinfonie-Konzerte auf seine mehr als 15 Jahre zurück- reichenden Erfahrungen mit Sinfonie-Konzerten in der ganzen Region zurück, insbesondere auf die Zusammenarbeit mit zahlreichen hessischen Hochschul-Sinfonie-Orchestern seit 2007 (siehe: www.ars-musica-hassiae.de).
„Mit der Fertigstellung des Hauses der Begegnung 2012 stellte sich für uns als Königsteiner Verein die Frage, ob wir mit dem ‚Limburger Orchesterfestival‘, das weitgehend von hessischen Hochschul-Sinfonie-Orchestern bestritten wurde, nicht nach Königstein, unserem Heimatstandort, wechseln sollten“, so der Vereinsvorsitzende Christoph Schlott, der am 27. Juni auch die Moderation übernehmen wird.
Das Programm ist mit „It‘s America“ überschrieben. Das ergibt sich zum einen aus den beiden US-amerikanischen Komponisten Aaron Copland und Leonard Bernstein, zum anderen aus der Tatsache, dass Antonin Dvorak sein Cello-Konzert in New York gegen Ende des 19. Jahrhunderts geschrieben hat, zur Zeit seines mehrjährigen USA-Aufenthaltes.
Der Dirigent Stefan Ottersbach hat als hauptamtlicher Universitätsmusikdirektor das Universitätsorchester der Justus-Liebig-Universität zu einem der besten Klangkörper in der Universitätsszene gemacht. Das drückt sich unter anderem in zahlreichen Auslandsaufritten des Orchesters aus, zuletzt in Schweden. Stefan Ottersbach ist danben auch Chefdirigent des Johann-Strauß-Orchesters Frankfurt und im Taunus u.a. durch zahlreiche Neujahrskonzerte mit diesem Orchester bekannt.
Das Orchester wurde schon 1979 gegründet und erfuhr durch Stefan Ottersbach einen bemerkenswerten Aufschwung. Italien, Frankreich, Polen, die USA, Russland, England, Israel, China, Italien, Estland, Lettland und Litauen sind die Ziele zahlreicher Auslandauftritte gewesen, gefolgt 2010 von Irland und Schottland, 2013 Ungarn und zuletzt 2014 Schweden.
Der Cellist Ithay Khen gilt heute als einer der führenden israelischen Cellisten. Den ersten Unterricht erhielt er von seinem Vater. Als 16-Jähriger wurde er in die Celloklasse von Prof. Uzi Wiesel an der Rubin Musikakademie in Tel Aviv aufgenommen. Danach wechselte er zu Prof. Wolfgang Böttcher an die Hochschule der Künste Berlin. Sein Konzertexamen absolvierte er mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik Hanns-Eisler Berlin, wo ihn Prof. Joseph Schwab unterrichtete. Er erhielt zahlreiche Preise und war Stipendiat der Herbert von Karajan-Orchesterakademie des Berliner Philharmonischen Orchesters. 1996 bis 1997 folgte ein Engagement als Solocellist der Königlichen Philharmonie Antwerpen, bevor er zum ersten Solocellisten der Nürnberger Oper avancierte. Zahlreiche solistische Auftritte führten ihn zu diversen internationalen Festivals und bedeutenden Orchestern sowie zu Rundfunk- und Fernsehaufnahmen.
Es ist ein außergewöhnliches Glück, dass er außer für das Konzert in Gießen selbst nun auch für einen zweiten Auftritt in Königstein zur Verfügung steht.
Der Eintrittspreis ist bewusst moderat gehalten. Insbesondere die Vergünstigungen für Jugendliche und Kinder fallen aus dem Rahmen des Üblichen. „Dabei ist uns klar, wie schwer die Gewinnung eines jugendlichen Publikums für die klassische Musik ist“, sagt Schlott.
Eintrittskarten sind zum Preis von 18 Euro (zzgl. Vorverkaufsgebühr) erhältlich bei der Kur- und Stadtinformation, Hauptstraße 13a, in der Buchhandlung Millennium (Fußgängerzone/Hauptstraße 14) sowie an der Abendkasse. Ermäßigte Eintrittskarten: Jugendliche von 13 bis 18 Jahren zahlen 6 Euro (zzgl. VVK); Jugendliche und Kinder unter 13 Jahren haben freien Eintritt (zzgl. VVK).
Einlass ist ab 19 Uhr, freie Platzwahl.
Das Programm des Sommerkonzerts im Haus der Begegnung ist mit „It‘s America“ überschrieben.