U16 Triathlon lässt junge Athleten zur Höchstform auflaufen

Bei der schlechten Witterung mussten die jungen Athleten erst ihren inneren Schweinehund überwinden. Foto: Schnurawa

Königstein (js) – Es war dieses Mal ein Start mit kleineren Hindernissen für die Nachwuchssportler des U16 Triathlons, der am vergangenen Samstag wieder im Woogtal stattgefunden hatte. Grund waren heftige Regenfälle, welche die sportlichen Aktivitäten zu Rad und zu Fuß ein wenig erschwerten, aber da wahre Sportler ja bekanntlich hart im Nehmen sind, ließen sich die Kids im Alter von fünf bis 16 Jahren davon nichts anhaben und kämpften sich tapfer durch. Bei insgesamt sechs Durchläufen traten immer je zwei Jahrgänge zusammen an. Dabei gingen Jungs und Mädels freilich auch getrennt an den Start. Gestartet wurde mit dem kühlen Nass, was bei diesen alles andere als sommerlichen Temperaturen für manch einen sicherlich schon etwas Überwindung kostete. Aber da es ja beim Triathlon bekanntlich um Schnelligkeit geht, wurde es den tapferen, kleinen Sportlern, die tüchtig von ihren Mamis und Papis vom Beckenrand aus angefeuert wurden, glücklicherweise auch schnell wieder warm. Kaum hatten die Nachwuchssportler das Wasser verlassen, da hieß es dann auch schon kräftig in die Pedale treten, was angesichts des nassen, matschigen Bodens nicht unbedingt ganz so einfach war. „Wir hatten heute leider schon zwei Verletzte, aber das ist nichts Ungewöhnliches“, meinte Organisator Michael Gutbier, der nunmehr seit fünf Jahren alles bestens in Griff hat und mit viel Begeisterung bei der Sache ist. Dabei steht für ihn seit eh und je der Spaß bei diesem sportlichen Event im Vordergrund und nicht etwa die Leistung. „Was bei uns zählt, ist der familiäre Charakter und nicht etwa der Profit“, betonte Gutbier, der sich sehr darüber freut, dass man den Aspekt des Familiären auch über die deutsche Grenze hinaus offenbar sehr zu schätzen weiß, denn der Königsteiner Triathlon hat inzwischen schon einen recht hohen Bekanntheitsgrad erlangt. Dabei kann jeder teilnehmen, ganz gleich ob vom In- oder Ausland. „Es gab schon Anmeldungen aus Österreich und sogar Australien“, gab der junge, selbst sportbegeisterte Organisator zu verstehen, der froh ist, dass ihm so viele helfende Hände zur Seite stehen. So ist neben dem U16 Team auch stets immer der FC Mammolshain mit von der Partie, der dieses Event mitorganisiert und betreut. Denn neben der Organisation und dem Aufbau zählt vor allem die Betreuung der Kids während des Turniers zu den Aufgaben der Organisatoren. So muss beispielsweise gewährleistet sein, dass die Fahrräder bereit stehen, wenn die Nachwuchssportler das Wasser verlassen, genau wie auch dafür Sorge getragen muss, dass jedem Ankömmling die obligatorische Banane sowie ein Becher Wasser zur Verfügung gestellt wird.

Zweifellos kann natürlich immer auch mal ein Drahtesel aufgrund eines defekten Reifens schlapp machen. Hier war auch in diesem Jahr wieder auf das Kronberger Fahrradgeschäft „Hibike“ Verlass, das mit einem Stand vor Ort vertreten war. Für familiäre wie entspannte Atmosphäre sorgte weiterhin ein gemütliches Zelt, wo sich Eltern bei käuflich zu erwerbender Grillwurst und Kuchen die Zeit vertreiben konnten, denn sofern man die Siegerehrung abwarten wollte, musste man schon etwas Geduld mitbringen. Was dabei freilich auch nie fehlen darf, ist die Musik, die zwar nur aus den Boxen kommt, aber trotzdem ihre Wirkung nicht verfehlt. Denn sie liefert einfach den entsprechenden Stimmungskick, den so eine Veranstaltung braucht, insbesondere bei solch einem Wetter. Zum Glück allerdings änderte sich das zum Nachmittag, denn da zeigte sich Petrus schließlich endlich einmal gnädig und belohnte die fleißigen Sportler mit jeder Menge Sonnenschein.

„Das, was zählt, ist doch das Erreichen des Ziels, ganz gleich mit welcher Geschwindigkeit“, gab der passionierte Sportler zu verstehen. Und so erreichten auch alle nach und nach wieder mehr oder weniger glücklich ihr Ziel, indem sie mit erhobenen Armen Stück für Stück eintrudelten.

Von den Eltern in Empfang genommen und gelobt, wurden die Kids denn gleich auch wieder tüchtig aufgepeppelt, bevor man schließlich der heiß ersehnten Siegerehrung entgegenfiebern konnte, bei der auch die Präsenz von Bürgermeister Leonhard Helm zur persönlichen Urkundenüberreichung nicht fehlen durfte.

Neben einem Händeschütteln durch den Bürgermeister winkt jedem Teilnehmer auch noch ein heiß begehrtes „U16 T-Shirt“. Auch in diesem Jahr durften wieder viele das Siegertreppchen besteigen und sich umjubeln lassen – ein schöner Abschluss nach so viel sportlicher Leistung, die zweifellos eine Fortsetzung verdient, die es im nächsten Jahr auch mit Sicherheit geben wird. „Sofern wir weiterhin so zahlreiche Unterstützung erfahren, wird es auch weitergehen“, so Michael Gutbier optimistisch. Damit sind vor allem auch die Sponsoren gemeint, die für die Ausführung eines sportlichen Events von immenser Bedeutung sind. An dieser Stelle ebenfalls nicht unerwähnt blieb zudem die freiwillige Feuerwehr, für deren immer wieder bereitwilligen Einsatz sich Michael Gutbier ebenfalls bedankte.



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