Eichhörnchen-Methode reicht nicht

Mammolshain (cdg) – Mühsam nährt sich das Eichhörnchen! Gemäß dieser Methode hat der FC Mammolshain seit dem einzigen Sieg im Jahr 2017 (12. März) lediglich vier Unentschieden zustande gebracht, viermal je einen Punkt. „Es müssen aber Siege her“, warnt FC-Trainer Benjamin Becker nach dem 1:1(0:0) gegen die DJK Bad Homburg vor den drei Endspielen in der Kreisoberliga Hochtaunus. Der Anfang soll schon am morgigen Freitag (20.15 Uhr) bei den Sportfreunden Friedrichsdorf gemacht werden. Danach kommt noch Absteiger SG Wehrheim/Paffenwiesbach – wo drei Punkte fest eingeplant sind – ehe das Saisonfinale in Kronberg steigt. Gegen die spielstarke DJK erkämpfte sich Mammolshain die Punkteteilung mehr als redlich. Wieder einmal mit dem letzten Aufgebot, fielen doch außer Hohenloser (Studium) kurzfristig auch noch Jakob Lechmann (dickes Knie) und Martin Sievers (erkrankt) aus. Trotzdem war sogar ein „Dreier“ möglich. Zwei Minuten vor Schluss hatte Ceunyet Özdemir nach herrlichem Doppelpass mit seinem Bruder Uenal sogar den Siegtreffer auf dem Fuß, doch scheiterte er letztlich am glänzenden Gäste-Schlussmann. Umgekehrt hatte Uenal mehr Glück, als er kurz nach Beginn der zweiten Hälfte auf die Reise geschickt wurde und eiskalt die 1:0-Führung besorgte. Die dickste Chance des ganzen Spiels vergab Philipp Hees noch vor der Pause. Freigespielt vom selbstbewussten Steffen Sander, der kurzfristig als linker Außenverteidiger eingesprungen war, verstolperte Hees im Übereifer (?) freistehend vor dem leeren Tor.

Die DJK konnte ihre spielerischen Vorteile eigentlich nur in der ersten halben Stunde auch durch herausgespielte Chancen sichtbar machen. Dabei reagierte FC-Torhüter Kevin Auch in der 15. Minute souverän, zweimal hatte er jedoch Glück, dass der Abschluss über bzw. neben dem Tor landete. Wie schon eine Woche zuvor in Stierstadt legte Spielertrainer Becker mit einer lautstarken Gardinenpredigt in der Halbzeit den Grundstein dafür, dass seine Mannen nicht länger nur reagierten. Jetzt setzte neben Becker vor allem Heiko Ullmann eigene Akzente, was zu einigen gefährlichen Angriffen führte. Zudem stand die Abwehr um Kapitän Benny Schmiedl sehr sicher, so dass Bad Homburg keine echte Torchancen herausspielen konnte.

Dennoch gelang der DJK nach einer guten Stunde der Ausgleich. Dabei hatte ausgerechnet Steffen Sander viel Pech. Nach einem Flankenball stieg er gemeinsam mit dem aufgerückten Lucas Pecha zum Kopfball hoch, war auch eher am Ball, doch köpfte er Piecha so unglücklich an, dass Auch im Tor chancenlos war.

Personell rechnet Becker, der unter der Woche zum zweiten Mal Vater (Tochter) geworden war, damit mehr aus dem Vollen schöpfen zu können. Hohenloser, Sievers und Thamm dürften wieder dabei sein, mit Lechmann rechnet der Trainer dagegen in dieser Saison nicht mehr. Noch ein Wort zu den Sportfreuden: Sie verloren gerade in Öberhöchstadt deutlich mit 2:5 und sind im neuen Jahr genauso erfolglos wie der FC.

Die zweite Mannschaft gastiert am Sonntag (13.15 Uhr) in Eschbach/Wernborn und darf als Dritter weiter vom Aufstieg träumen. Möglicherweise sogar ohne Relegation, weil die Konkurrenz künftig in einer Spielgemeinschaft antreten wird. Zum Kader zählen: Auch – Albeck (Elzenheimer), Schmiedl, Becker, Sander – Ullmann, Hees, J.Schäfer, C.Özdemir – Ohly, U.Özdemir – Hohenloser, Sievers, Thamm.



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