ALK: Richtlinie für gute Außenbeleuchtung

Königstein
(kw) – Wer in der dunklen Jahreszeit durch die Stadt geht, kann schon früh am Abend erkennen, dass die Außenbeleuchtung oft sehr ungleichmäßig oder mancherorts sogar blendend ist und nicht nur dorthin leuchtet, wo sie gebraucht wird.

Durch intelligente und nachhaltige Lösungen ist ein Großteil dieser Lichtverschmutzung vermeidbar, ohne dass es auf den Straßen finsterer wird.

Mit einer Beleuchtungsrichtlinie möchte die Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) falsch gerichtetes und schlecht gesteuertes Licht in den Straßen Königsteins verbessern, ohne die Sicherheit der Kurstädter zu beeinträchtigen.

Effektive Lichtsteuerung

Ziele bei der Erstellung der Richtlinie sollen eine standort- und bedarfsangepasste Beleuchtungsstärke und die Lichtlenkung sein. Auch die Lichtfarbe bzw. die Lichttemperatur soll darauf abgestimmt sein, dass der beeinträchtigende Einfluss auf dämmerungs- und nachtaktive Tiere, insbesondere Insekten, sowie verschiedene Pflanzenarten und das menschliche Wohlbefinden vermieden wird. Die Absenkung der Beleuchtung in Zeiten, wenn sie nicht benötigt wird, ist ein weiterer Punkt zur effektiven Lichtsteuerung.

Lichtverschmutzung reduzieren

Mit einer Richtlinie schreibt die Stadt Königstein für sich verbindlich fest, durch gut abgestimmte und intelligente Beleuchtungsanlagen die Lichtverschmutzung in ihrem Zuständigkeitsbereich zu reduzieren. Sie kann dadurch mit gutem Beispiel vorangehen. Gleichzeitig bietet die Richtlinie für Privatpersonen Anregungen und Aufklärung zur umweltfreundlichen und energieeinsparenden Lichtoptimierung.

Expertise berücksichtigt

Wer mehr zum Thema gute Außenbeleuchtung wissen will, findet dazu auf der Internetseite des Hessischen Umweltministeriums sehr anschauliche Broschüren, die auch über die ALK-Internetseite verlinkt werden.

Der im September durch den Lichtexperten Dr. Dr. Mark Scheibe fachmännisch geführte wALK & tALK habe weitere Erkenntnisse gebracht, wie durch eine bessere Beleuchtung die Lichtverschmutzung deutlich vermindert werden könne. Diese seien in den ALK-Antrag eingeflossen.



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