ALK: Schönes Programm – Schwache PR

Königstein (kw) – Nach Meinung der Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein (ALK) bietet der Königsteiner Event-Sommer tolle Veranstaltungen für Jung und Alt. So konnte man am Freitag, 16. Juli abends ab 22 Uhr in herrlicher Sommernachtatmosphäre den preisgekrönten deutschen Film „25 km/h“ sehen. „Schade, dass nur etwa 35 Personen diese Möglichkeit nutzten“, so Runa Hammerschmitt, Fraktionsvorsitzende der Aktionsgemeinschaft Lebenswertes Königstein, die ebenfalls im Publikum saß. Nur durch Zufall habe sie die Filmankündigung bei einem Besuch auf der Website der Stadt Königstein gesehen. Zwar gebe es im Stadtgebiet Plakate mit Werbung für das Sommerevent, aber die wichtigsten Infos fehlten: welche Veranstaltungen wann stattfänden und dass der Eintritt frei sei. Um diese zu erhalten, müsste man schon in den Kurpark gehen und die Planen, die mit einem Zaun um das Eventgelände gezogen sind, zu Rate ziehen. Die Vertreter der ALK sind außerdem der Ansicht, dieser Zaum versperre bedauerlicherweise den erst neu hergerichteten Weg am Synagogendenkmal und mache einen Teil des Kurparks für zwei Monate unpassierbar. Hier könne aus Sicht der ALK noch nachgebessert werden, indem Versorgungsleitungen beispielsweise in einer Überquerungshilfe oder unter dem Weg verlegt werden. Auch in der Presse könne man keinen Überblick über das Gesamtprogramm erhalten, nur ein Fließtext gebe Infos für die laufende Woche. „Ein gedrucktes Programm soll ab dem 20. Juli endlich vorliegen, nur werden dann schon neun Veranstaltungen vorbei sein“, bedauert die Vorsitzende. Dass zahlreiche Königsteiner Vereine sowie die Gastronomie wohl nur beiläufig über die Pläne informiert und gar nicht in die Umsetzung einbezogen worden seien, habe man seitens der Organisatoren aus dem Rathaus bereits mit deren angeblichem Unwillen zur Kooperation kommentiert. Warum aber die vorhandene Werbung nicht die relevanten Informationen enthalte, man sich nicht mit den erfahrenen Kur- stadtorganisatoren von Volksfest, verkaufsoffenem Sonntag usw. ausgetauscht habe, diese Antwort bliebe man in der Verwaltung schuldig.

Die ALK bewertet das als eine vertane Chance, weil der Organisator wohl zu wenig mit den Königsteinern spreche und ihre Hilfe nicht in Anspruch nehme. So fragt die Aktionsgemeinschaft nach: Ob man auf diese Weise dem Ruf nach einer Vollzeitstelle für Eventmanagement für das nächste Jahr mehr Nachdruck verleihen wolle? Das Gegenteil könnte eintreten.

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