Blühwiese: Nahrung und Schutz

Kornblume, Klatschmohn und Kamille zieren gerade die Blühwiese am Kurbad. Die Blüten sind nicht nur schön anzusehen, sondern gleichzeitig Nahrungsquelle für Schmetterlinge, Hummeln und Bienen. Bürgermeister Leonhard Helm hat dort sogar ein sogenanntes „Grünwidderchen“, einen selten gewordenen Schmetterling, entdeckt. „Diese Blühwiese schützt und hilft unseren Insekten und vor allem auch den Wildbienen, die besonders gefährdet sind. Das ist für mich ein gutes Projekt, denn die Wiesen sind ökologisch sehr wertvoll“, unterstreicht der Rathauschef.

Die Stadt will mit der Blühwiese am Kurbad Erfahrungen sammeln, wie sich die Natur dort entwickelt, welche Insekten zu finden sind. Mit diesen Erfahrungen kann man entscheiden, welche weiteren Flächen im städtischen Raum für Wildblumen geeignet sind. Helm: „Im Woogtal bietet sich so etwas natürlich an.“ Die städtische Biologin Birte Sterf dazu: „Es dauert allerdings auch eine Weile, bis die einheimischen Wildblumen sich mit aller Pracht entfalten. Es sind ja keine angelegten Blumenbeete, bei denen vor allem das Aussehen eine große Rolle spielt. Da ist schon mal Geduld gefragt.“

Neben der Blühwiese steht auch passend das große Insektenhotel, in dem man die Tiere beobachten kann. In der Kur- und Stadtinformation gibt es ein Faltblatt, das über die Blühwiese und besonders die Bedeutung der Wildbienen und Wespen informiert.

Foto: privat



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