Philosophenweg: SPD plädiert für gutes Einvernehmen mit Kronberg

Königstein – Die SPD Königstein bekräftigt ihre zustimmende Haltung zum zwischen Königstein und Kronberg ausgehandelten Vertrag bezüglich der Nutzung des Philosophenwegs. In diesem Zusammenhang erinnern die Sozialdemokraten daran, alle Parteien in Königstein hätten sich die Offenhaltung dieses Weges gewünscht und in dieser Frage in der Vergangenheit große Einmütigkeit gezeigt. Da nun Kronberg jedoch die Einziehung dieses öffentlichen Weges betreibe, sei eine neue Situation entstanden. Kronberg könne auf diese Weise handeln, denn der strittige Teil des Weges liegt auf Kronberger Gebiet.

Zwei Handlungsmöglichkeiten

Dagegen blieben Königstein im Grunde zwei Handlungsmöglichkeiten: Zum einen könne die Stadt gegen die Einziehung des Weges klagen. „Das Ergebnis eines Rechtsstreits in dieser Frage ist nicht sicher vorherzusagen. Die Wahrscheinlichkeit aber, dass Königstein verliert, ist zumindest nicht vernachlässigbar klein“, gibt der SPD-Pressesprecher Felix Lupp zu bedenken. Die andere Möglichkeit ist eine außergerichtliche, vertragliche Einigung mit Kronberg und dem Opel-Zoo. Darauf zielend liege nunmehr als vorläufiges Ergebnis der aktuelle Vertragsentwurf vor. „Dieses konnte erreicht werden, weil die Stadt Königstein in der Vergangenheit ihre klare Position, dass der Philosophenweg frei bleiben soll, immer mit großer Festigkeit und Einmütigkeit vertreten hat. Die SPD bewertet den Vertragsentwurf als einen guten Kompromiss“, unterstreicht Lupp. Auf diese Weise bleibe der Weg für die Bürgerinnen und Bürger Königsteins und Kronbergs zum Wandern frei. Das Durchgangsrecht für 60 Minuten genüge auch den ungeübten Wanderinnen und Wanderern. Zum anderen könnten die Kronberger und Königsteiner verbilligten Eintritt in den Zoo erhalten.

Lupp weiter: „Dieses Ergebnis zu akzeptieren ist aus Sicht der SPD klüger, als einen Rechtsstreit mit der Nachbargemeinde Kronberg zu beginnen. Im Falle einer Niederlage steht die Stadt mit leeren Händen da. Aber selbst wenn die Stadt Königstein den Rechtsstreit gewinnen sollte, wäre der Konflikt ja nicht beigelegt. Die Interessen zweier wichtiger Nachbarn, nämlich der Stadt Kronberg und des Opel-Zoos, blieben unberücksichtigt. Nur eine einvernehmliche Lösung ohne Niederlage eines Beteiligten kann die dauerhafte Beilegung des Konflikts sichern.“

Das gelte umso mehr, da auch die Parkplatz-Situation unbefriedigend bleibe und zwar unabhängig vom Durchgangsrecht am Philosophenweg. „Wildes Parken auf der Bundesstraße und auf Wiesen und chaotische Verhältnisse an sommerlichen Ferien- und Feiertagen sind untragbar. Hier muss eine Lösung gefunden werden. Auch das geht nur gemeinsam – ein Grund mehr, sich mit den Nachbarn um ein gutes Einvernehmen zu bemühen!“, stellt Lupp abschließend heraus. (pu)



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