Wohnungsbrand in Mehrfamilienhaus in Schneidhain

Schneidhain (gs) – In der Nacht von Montag auf Dienstag erreichte gegen 2 Uhr ein Notruf die Freiwillige Feuerwehr in Schneidhain. Gemeldet wurde ein Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Straße „In der Braubach“. Zur genannten Zeit wurden die Bewohner des Hauses durch eine an die Türen klopfende und rufende Person im Treppenhaus bereits erfolgreich geweckt.

Ausgedehnter Zimmerbrand

Bei Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehren aus Schneidhain und Königstein Mitte galt es für die Einsatzkräfte, einen ausgedehnten Zimmerbrand zu bekämpfen. Christoph Schwarzer, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Königstein, berichtete, dass die Feuerwehrkameraden unter Atemschutz zunächst neben der Wohnungstür auch noch eine Zimmertür gewaltsam öffnen mussten, um eine sich noch im Zimmer befindliche Person zu retten.

Die schwer verletzte männliche Person wurde vom Rettungsdienst und einem Notarzt vor Ort erstversorgt und anschließend in eine Klinik gebracht. Eine Bewohnerin des Hauses wurde durch die Feuerwehr über die Drehleiter in der Dachgeschosswohnung angesprochen, konnte aber dort gefahrlos verbleiben.

Nach der erfolgreichen Brandbekämpfung unter Leitung des Schneidhainer Wehrführers Oliver Rübner wurde das Haus anschließend belüftet, damit die Bewohner der anderen Wohnungen zeitnah wieder in ihr Zuhause zurückkehren konnten.

Beherzter Bewohner warnte

Besonders zu erwähnen sei hier derjenige Bewohner des Mehrfamilienhauses, der einen perfekten Notruf zur Leitstelle absetzt hatte und auch die Mitbewohner durch beständiges Klingeln und Klopfen aufweckte, damit diese sich rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Den verdienten Applaus für sein umsichtiges Handeln bekam er von seinen Nachbarn bei der Rückkehr in ihre Wohnungen, so Einsatzleiter Stadtbrandinspektor Heiko Martens.

Ebenfalls an der Einsatzstelle war neben der Polizei auch der stellvertretende Kreisbrandinspektor Lars Benndorf.

Nach ca. zwei Stunden war der Einsatz erfolgreich beendet, so dass die Einsatzkräfte wieder abrücken konnten.

30.000 Euro Sachschaden

Der Brand könnte nach einer ersten Einschätzung durch ein elektronisches Gerät verursacht worden sein und führte zu einem Sachschaden von ca. 30.000 Euro.

Die Ermittlungen zur Brandursache dauerten am Dienstagmorgen noch an.



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