Kronberg. – Für den Haushalt 2017 hatte die CDU Fraktion bereits 2016 Mittel für den Einstieg in den „Bürgerhaushalt“ beantragt. Mit dem bereitgestellten Geld sollte eine Software angeschafft werden, die den Haushaltsplan auch für Ungeübte lesbar macht.
Der Haushaltsplan mit seinen vielen hundert Seiten ist ein „Buch mit sieben Siegeln“ und oft schwierig zu lesen und zu verstehen, so die Christdemokraten. „Es ist uns ein Anliegen, den städtischen Haushalt für unsere Bürgerinnen und Bürger transparent, übersichtlich und unkompliziert darzustellen“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Andreas Becker. „Mit einem solchen ,interaktiven Haushalt‘ sollten die Finanzen von Kronberg transparenter und anschaulicher werden“, so Becker weiter. Geschehen sei bisher leider nichts, zeigt sich die CDU enttäuscht. „Zuletzt ist unsere Nachbarstadt Königstein mit dem ,Interaktiven Haushalt‘ online gegangen. In Kronberg ist es bisher bei Ankündigungen geblieben, obwohl die Haushaltsmittel seit einem Jahr bereitstehen.“ Mit der neuen Software, die die Haushaltsdaten durch grafische Darstellungen anschaulicher mache, gelinge auch der interkommunale Vergleich anhand von Kennzahlen, so Mike Ambrosius, CDU-Vertreter im Haupt- und Finanzausschuss. „Wir versprechen uns davon eine höhere Akzeptanz für die Arbeit der Verwaltung bei Einsatz einer solchen Software.“ Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich über aktuelle Haushaltsdaten, Zielsetzungen und geplante Haushaltsschwerpunkte informieren können, eine solche Software biete zusätzliche Informationsmöglichkeiten. „Die Haushaltsmittel aus 2017 stehen bereit, der Umsetzung sollte nun nichts mehr im Wege stehen“, so Becker und Ambrosius unisono. (mw)