Neubau Hans-Thoma-Schule geht voran

Hochtaunuskreis. Nach gut elfmonatiger Bauzeit werden noch im August die kompletten Rohbauarbeiten an der Hans-Thoma-Schule beendet sein. Im Sommer 2018 soll die Schule dann innen und außen fertig sein. Die Bauarbeiten bleiben also sowohl im Zeit- als auch im Kostenrahmen. „Wir zeigen mit dem Neubau der Hans-Thomas-Schule, welch hohen Stellenwert auch die Förderschulen im Zeitalter der Inklusion haben. Regel- und Förderschulen sehen wir als gleichwertig an“, sagte Landrat und Schuldezernent Ulrich Krebs bei der Begehung der Baustelle.

Auf dem rund 16.800 Quadratmeter großen Areal in Oberursel wird für rund 28,1 Millionen Euro eine hochmoderne Schule mit Sporthalle entstehen, die den besonderen Bedürfnissen der Schüler einer Förderschule mit den Schwerpunkten „körperliche und motorische Entwicklung und Lernen“ gerecht wird. Die Stadt Oberursel beteiligt sich mit bis zu zwei Millionen Euro entsprechend der geltenden Verwaltungsvereinbarung am Bau der Sporthalle.

In der Schule wird eine angepasste Ausstattung angeboten, wie Pflege- und Therapieräume, die es so in Regelschulen nicht gibt. Der Neubau bietet Platz für 240 Schülerinnen und Schüler. Es werden Kinder mit einer Lernschwäche und körperlichen Behinderungen unterrichtet. Die Etablierung einer Nachmittagsbetreuung bei einer Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen ist ein wichtiger Meilenstein in der Weiterentwicklung der Hans-Thoma-Schule.

Aktuell sind an dem 8.350 Quadratmeter großen Gebäudekomplex die Dachdecker am Arbeiten, gleichzeitig werden Fenster eingesetzt. An der Sporthalle wird derzeit der Wärmeputz angebracht, sodass in Kürze mit den Arbeiten am Mauerwerk der Fassade begonnen werden kann. Außerdem haben die Handwerker bereits mit den Trockenbauwänden begonnen, auch die Installation der Haustechnik für Lüftung, Heizung, Sanitär und Elektro in der Sporthalle geht schrittweise voran.

An den Planungen und am Bau waren das Hochbauamt des Hochtaunuskreises, 15 Ingenieurbüros sowie rund 30 Firmen und Subunternehmen beteiligt. Wie die Baufirma mitteilt, wurde insgesamt 930 Tonnen Stahl und mehr als 6700 Kubikmeter Beton verarbeitet.



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