Auf den Spuren der Kronberger KultNATur

Im Lehrergarten der Burg konnten die Teilnehmer der berufsbegleitenden Weiterbildung für Umweltpädagogik die Entwicklung der Gartenkultur vom Mittelalter bis heute nachempfinden. Foto: privat

Kronberg (kb) – In Kronberg fand vergangenes Wochenende das zwölfte Netzwerktreffen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der berufsbegleitenden Weiterbildung für „Umweltpädadogik / Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ statt.

Unter dem Motto „Auf den Spuren der Kronberger KultNATur“ erkundete die 14-köpfige Besuchergruppe, die aus ganz Deutschland angereist war, kulturell bedeutsame und naturräumlich beachtenswerte Orte in und um Kronberg. So stand als Auftakt der Besuch des Bürgerbeteiligungsprojekts „Spielraum Victoriapark“ auf dem Programm. „Frau Lendzian-Coan vom Arbeitskreises Außengelände hat uns die Gartenanlagen der Burg Kronberg vorgestellt“, berichtet die Organisatorin des Netzwerktreffens, Christiane Berghaus. An drei Stationen erhielten die Teilnehmenden einen Einblick in das Leben im Mittelalter, unter anderem auf der Oberburg und im einzigartigen Eibenhain der Burg. Im Lehrergarten konnten sie die Entwicklung der Gartenkultur vom Mittelalter bis heute nachempfinden. „Begeistert äußerten sich die Teilnehmenden über das vielfältige Engagement der Kronberger Bürger für ihre Stadt“, erzählt Berghaus, die selbst in Kronberg wohnt. Rechtzeitig zur Edelkastanienblüte und als weiteres Highlight stand eine naturkundliche Wanderung durch die Edelkastanienwälder des Vordertaunus mit Revierförster Martin Westenberger auf dem Programm. Dabei wurde die historische Bedeutung Kronbergs als Zentrum des Obstbaus im Vordertaunus hervorgehoben und die Entwicklung, kulturelle Bedeutung und Verbreitung der Edelkastanie im Vordertaunus vorgestellt. Martin Westenberger hob bei seinen Ausführungen auch den wachsenden Stellenwert dieser wärmeliebenden Kulturpflanze angesichts des sich abzeichnenden globalen Klimawandels hervor. Am Sonntag stand die Erkundung des Naturparks Taunus und des Taunus Informationszentrums auf dem Programm. Die Teilnehmenden besuchten das Natura 2000 Schutzgebiet „Hühnerbergwiesen“ von Oberursel und zeigten sich beeindruckt von diesem 21 Hektar großen extensiv genutzten artenreichen Waldwiesenbereich. Kein Verständnis wurde einer blumenpflückenden Besucherin der Fläche entgegengebracht, denn als Naturschutzgebiet genießt es den höchsten Schutz und darf nicht betreten werden.

Die Teilnehmenden zeigten sich am Ende des Netzwerktreffens begeistert von der landschaftlichen Schönheit des Vordertaunus und konnten viele neue Ideen und Anregungen mit in ihre Heimat nehmen.

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