Bebauung des „Gleisdreiecks“ rückt in greifbare Nähe

Die sechs Häuser zwischen den Gleisen setzen einen neuen Akzent. Fotomontage: Wilma

Oberursel (ow). Die Ampeln für das neue Wohnviertel im sogenannten Gleisdreieck stehen nach Mitteilung der Immobiliengruppe „Wilma“ auf grün. Noch für Oktober sei der Vertriebsstart für das „artem Stadtquartier“ vorgesehen. Auf dem Gelände realisiert „Wilma“ als der Projektentwickler ein autofreies Wohnquartier mit sechs modernen Mehrfamilienhäusern unter Erhalt des denkmalgeschützten Stellwärterhäuschens. Das Ensemble bietet 67 Wohnungen mit einem bis zu vier Zimmern auf einer Wohnfläche zwischen 42 und 154 Quadratmetern.

Die nach Entwürfen des Architektenbüros „monogruen“ geplanten freistehenden Gebäude sind auf dem langgezogenen Gelände zwischen U- und S-Bahn-Gleis nebeneinander gereiht. Attraktiv gestaltete Innenhöfe zwischen den Gebäuden und ein Quartiersplatz schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität im Grünen. Fünf der Häuser haben je drei Vollgeschosse plus Staffelgeschoss, an der Spitze des Areals entsteht ein Punkthaus mit insgesamt acht Etagen – inklusive Staffelgeschoss.

Die Häuser verfügen im Erdgeschoss über Terrassen mit privaten Gartenanteilen. Darüber hinaus hat man auf den Loggien und besonders auf den großzügigen Dachterrassen der Penthäuser einen atemberaubenden Blick in den Taunus und in das Rhein-Main-Gebiet. Insgesamt entstehen im neuen Stadtquartier etwa 5413 Quadratmeter Wohnfläche. Eine durchgehende Tiefgarage mit 80 Stellplätzen verbindet die Baukörper unterirdisch. Alle Wohnungszugänge sind barrierefrei, aus der Tiefgarage führen Aufzüge direkt in die Wohnetagen. Kern des Mobilitätskonzepts sind Fahrradstellplätze – sowohl in der Tiefgarage als auch überdacht auf dem Gelände verteilt. Auch für Lastenräder ist ausreichend Platz vorgesehen. Aufgrund der verkehrsgünstigen Lage mit Nähe zum Bahnhof kann man so direkt vor der Haustür auf umweltfreundliche Fortbewegung setzen.

„Wenn im November die Baugenehmigung erteilt wird, gehen wir unmittelbar in die Umsetzung des ,artem Stadtquartiers‘. Das Bebauungskonzept kombiniert hochwertiges Wohnen in perfekt erschlossener Lage mit anspruchsvoller Architektur. Dieser durch öffentliche Verkehrsmittel optimal nutzbare Wohnstandort in der Stadt wird sich großer Beliebtheit erfreuen, das zeigen uns schon jetzt die ersten Interessentenanfragen. Darüber hinaus ist es uns sogar gelungen, innerhalb des Ensembles 15 mietpreisgebundene Wohnungen zu integrieren“, sagt Ralf Sa- dowski, Geschäftsführer der „Wilma“-Niederlassung Rhein-Main aus Frankfurt.

„Die Stadt freut sich darüber, dass an so zentraler Stelle mit diesem prägnanten Entwurf ein gelungener Lückenschluss den in Oberursel so dringend benötigten Wohnraum liefern wird. Hier wird an einer neuralgischen Stelle in der Stadt ein gelungenes Baukonzept realisiert“, so der Geschäftsbereichsleiter Stadtentwicklung im Rathaus, Arnold Richter.

Nicht nur optisch, sondern auch energetisch und ökologisch erfüllt das geplante Bauvorhaben nach Angaben des Projektentwicklers die Anforderungen an ein zeitgemäßes Quartier. Ein modernes Lüftungskonzept regle die Zuluft über Außenluftdurchlässe. Alle Häuser würden durch ein eigenes Blockheizkraftwerk mit Wärme versorgt und als Effizienzhausklasse EE mit mindestens 55 Protent erneuer- baren Energien gebaut. Damit seien die Einheiten für die zukünftigen Erwerber förderfähig. Fahrradfreundliche Wegeführung inklusive Anbindung an den Radschnellweg nach Frankfurt sowie die Vorbereitung der Pkw-Stellplätze für Elektroladestationen gehörten ebenfalls zum Projekt. Die begrünten Innenhöfe zwischen den Häusern sowie der grün gestaltete Quartiersplatz würden mit Sitzgelegenheiten ausgestattet.

Das Gesamtinvestitionsvolumen für das „artem Stadtquartier“ beläuft sich laut „Wilma“ auf 37,1 Millionen Euro. Mit dem Baustart ist nach Erteilung der Baugenehmigung im zweiten Quartal 2022 zu rechnen. Die Fertigstellung ist für Herbst 2024 vorgesehen.



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