Brandeinsatz bei minus zehn Grad

Zur Unterstützung der Steinbacher Kameraden rückt die Feuerwehr Stierstadt in die Nachbarstadt aus, um mit ihnen einen Brand zu bekämpfen und Schlimmeres zu verhüten. Foto: Braun

Oberursel (ow). Am Samstagmorgen um 10.42 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Stierstadt und Steinbach in die Königsteiner Straße nach Steinbach alarmiert. Ein größerer hölzener Anbau brannte lichterloh und drohte auf das angrenzende Einfamilienhaus überzugreifen. Die ersteintreffenden Steinbacher Kräfte bauten einen Löschangriff auf. Mit insgesamt drei Rohren wurden die Flammen bekämpft und das Haus sowie das Gartengrundstück geschützt. Mehrere Feuerwehrleute beider Wehren mussten mit Atemschutzgeräten ausgerüstet die abgebrannte Holzkonstruktion auseinanderreißen, um die letzten Glutnester abzulöschen.

Problematisch waren die kalten Temperaturen von knapp minus zehn Grad. Die Deckel von zwei Hydranten waren zugefroren, sodass daraus kein Löschwasser entnommen werden konnte. Die Wasserversorgung wurde durch die beiden Stierstädter Löschfahrzeuge sichergestellt. Deren Wasser wurde in die Steinbacher Löschfahrzeuge eingespeist. Durch die Kälte fror zudem das Löschwasser und verwandelte die Einsatzstelle stellenweise in eine Rutschbahn. Mit Hilfe von Salz und Sand wurde das Eis abgestreut. Eine Polizeistreife war am Ort und ermittelte die Brandursache. Verletzt wurde niemand. Ein Rettungswagen stand ebenfalls in Bereitschaft.

Am späten Sonntagabend rückte die Stierstädter Feuerwehr erneut aus. Im Zimmersmühlenweg musste eine brennende Mülltonne gelöscht werden.



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