Oberursel (ow). Die Mitglieder des Ortsbeirats Oberstedten werden am Samstag, 20. April, von 13 bis etwa 16 Uhr im Oberstedter Wald einen Arbeitseinsatz durchführen, um durch geeignete Maßnahmen möglichst viel Wasser im Wald zurückzuhalten und in die Flächen zu leiten. Ziel ist die Stärkung des Baumbestands durch erhöhte Wasseranreicherung im Waldboden sowie die Forcierung der Grundwasserbildung.
In den vergangenen Wochen brachte der BSO unter der fachkundigen Anleitung des Revierförsters Luis Kriszeleit bereits an wichtigen Stellen im Wald mit schwerem Gerät mehrere Durchlaßrohre unter den befestigten Wegen in den Boden ein. Diese leiten das Wasser gezielt in den Waldbestand und verhindern so den schnellen Abfluss des wertvollen Oberflächenwassers durch die Gräben. Durch den nun folgenden Arbeitseinsatz der Ortsbeiratsmitglieder sollen mit Unterstützung der Bürger an mehreren Stellen mit einfachen Arbeitsmitteln kleinere Gräben und Abschläge gezogen und Stauungen hergestellt werden. Dadurch wird das Wasser weiter im Bestand verteilt beziehungsweise gehalten. Hierzu fand Mitte Februar eine Abstimmung mit dem zuständigen Dezernenten Jens Uhlig, dem Vorsitzenden des Klimabeirats Oberursel, Professor Peter Cornel, und Kriszeleit statt. Der Förster zeigte im Rahmen einer Begehung im Wald Ende März den Ortsbeiratsmitgliern die zu bearbeitenden Stellen, die er und Cornel festgelegt haben.
Nicht zuletzt dienen all diese Maßnahmen auch dem Überschwemmungsschutz, da sie bei Starkregenereignissen dazu beitragen, das Wasser länger im Wald zu halten und den Ablauf in Richtung Oberstedten zu verzögern.
Die Mitglieder des Ortsbeirats Oberstedten rufen alle Bürger zur tatkräftigen Mitarbeit auf. Treffpunkt ist am 20. April um 13 Uhr im Oberstedter Wald, Ecke Haardtweg/Forst-hausweg in der Nähe der Mammutbäume. Es wird darum gebeten, auf festes Schuhwerk zu achten und – soweit vorhanden – möglichst auch Schaufel, Spaten oder Pickel mitzubringen.