TSGO: Saisoneröffnung mit Heimspiel gegen „Zweigstelle“

Geballte Handball-Erfahrung: Sie sollen dem TSGO-Team ein neues Gesicht geben und in Richtung Landesliga führen, Chefcoach Florian See (3. v. r.) mit (v. l.) Mannschaftsarzt Gerhard Ferdinand, Teammanager Alen Krmek, Torwarttrainer Christoph Heidl, Co-Trainer Patrick Heidl und Betreuer Bernhard Schmidt.  Foto: js

Oberursel (js). Am Samstag um 19.30 Uhr fällt der Startschuss für die Handballer der TSG Oberursel in die neue Saison. Nach dem verpassten Aufstieg in die Landesliga bleibt die Bezirksoberliga Frankfurt/Wiesbaden sportliche Heimat für ein weiteres Jahr. Erklärtes Ziel ist der Anspruch, wie zuletzt wieder ganz oben mitzuspielen bei starker Konkurrenz. Der Blick geht Richtung Landesliga. Erster Gegner auf diesem Weg mit 26 Spielen ist die ebenfalls ambitionierte HSG Neuenhain/Altenhain, zuletzt Tabellendritter und in der Aufstiegsrunde gescheitert. Dabei kommt es gleich zum Aufeinandertreffen mit einigen bekannten Gesichtern. In der „Zweigstelle“ im Taunus standen am Samstag bei deren Saisonstart gegen TuS Holzheim II (36:36) sechs ehemalige TSGO-Akteure auf dem Spielbogen, neuer Trainer der HSG ist Carsten Saam, der zuletzt die Oberliga-A-Jugend der TSGO betreut hat. Die Heimspiele muss Oberursel aufgrund der prekären Lage durch die immer noch nicht vom Kreis freigegebene EKS-Sporthalle weiterhin in der Bad Homburger Hochtaunushalle austragen.

Das Team ist bereit, auch wenn die Vorbereitung holprig verlief und nur vier Testspiele auf dem Programm standen, alle in wechselnder Besetzung erfolgreich bestritten. Der „Teamday“ zum Abschluss am Samstag war „sehr lustig und für die Mannschaft sehr gut“, so der einhellige Tenor nach Sport und gemütlichem Grillnachmittag mit Besuch des Spiels der Ligakonkurrenten MSG Eschbach gegen TSG Münster II (24:33). Alle Spieler im Kader haben sich gemeinsam das „Deutsche Olympische Sportabzeichen“ verdient, und „sich dabei richtig reingehängt“, wie es heißt. Das wollen sie auch am Samstagabend bei der Saisonpremiere in hoffentlich gut gefüllter Sporthalle.

Traditionell wird die TSGO zuvor ihre vielen Jugendmannschaften und die Minis nach dem gemeinsamen Einlaufen vorstellen und kleine Überraschungen präsentieren.

Der neue Chefcoach Florian See hält sich mit Prognosen und Vorgaben zurück. Die Liga ist für den ehemaligen Drittliga-Spieler unbekanntes Terrain, das Spiel am Samstag war der erste direkte Kontakt. Klar aber ist für den Ex-Oberurseler Spieler, dem mit Patrick und Christoph Heidl (Co- und Torwarttrainer) und Alen Krmek als Teammanager drei ehemalige Mannschaftskollegen zur Seite stehen, dass „wir jedes Spiel gewinnen wollen“.

Mit der Bereitschaft dazu im Training ist er sehr zufrieden, „das sind alles tolle Jungs“. Für die ersten zwei Spiele haben die Coaches nun einen 14er-Kader benannt, die Tür aber bleibt für alle anderen offen, schnell wird es eng, wenn Verletzungen oder zeitliche Probleme durch Arbeit oder Studium auftreten. Da kommt noch Giovanni Ilestro ins Spiel, der die zweite Mannschaft betreut und eng mit der „Ersten“ kooperieren wird. Potenzial nach oben im taktischen und spielerischen Bereich sieht Florian bei allen Akteuren im erweiterten Kader.



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