Bad Homburg landet im Bildungsranking auf Platz neun

Bad Homburg (hw). Dass Bad Homburg mit Accadis über eine renommierte Hochschule verfügt, ist kein Geheimnis. Und mit Sicherheit ein gewichtiger Grund, dass die Kurstadt bei einer Untersuchung von Bildungsangeboten in 585 Städten mit 20 000 bis 75 000 Einwohnern auf einem hervorragenden neunten Platz gelandet ist. „Das ist ein tolles Ergebnis und zeigt, dass unsere Bemühungen, den Bildungsstandort Bad Homburg voranzubringen, Früchte tragen“, freute sich Oberbürgermeister Alexander Hetjes über das gute Abschneiden im Bildungsranking.

Durchgeführt wurde die Untersuchung von dem Magazin „Kommunal“, das in Kooperation mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund erscheint, und der Contor GmbH, einem Unternehmen in Sachen Standortsuche beziehungsweise Standortwahl, Standortanalyse und Standortbewertung.

Immer wieder verlassen junge Menschen ihre Heimat, um in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München zu studieren oder eine Ausbildung zu machen. Häufig haben viele von ihnen jedoch gar nicht auf dem Schirm, dass das Thema „Bildung“ auch in den mittelgroßen Städten großgeschrieben wird. Denn hierbei geht es nicht nur um ein Studium, sondern um viel mehr. Nämlich um Erziehung und Unterricht in Kindergarten, Vorschule, verschiedenen Schul-, Ausbildungs- und Fortbildungsarten sowie das lebenslange Lernen. Das Magazin „Kommunal“ und die Contor GmbH haben analysiert, welche mittelgroßen Städte die Bildungshochburgen Deutschlands sind. Und in welchen Orten damit besonderer Raum für Erziehung, Unterricht und Ausbildung gegeben wird.

Während die ersten drei Plätze an die Mittelstädte Landau in der Pfalz, Friedberg (Hessen) und Kleinmachnow (Brandenburg) gingen, belegte Bad Homburg einen hervorragenden neunten Platz. Besonders konnte die Kurstadt durch ihren hohen Bevölkerungsanteil an jungen Menschen im Alter bis zu 25 Jahren und den hohen Anteil an Abiturienten punkten. Aber auch der geringe Anteil an Studienabbrechern und die große Zahl an Personen, die in Bad Homburg im Bildungssektor beschäftigt sind, haben zu dem guten Abschneiden beigetragen. „Da haben sich vor allem unsere Investitionen in die Kinderbetreuung bezahlt gemacht“, sagt Hetjes. Besonders positiv schlug in der Untersuchung zu Buche, dass in Bad Homburg mit Accadis eine private Hochschule ansässig ist. In die Erhebung sind Hochschulen eingeflossen, an denen mindestens ein Bachelor-Abschluss möglich ist.

Betrachtet und bewertet wurden die Bereiche Erziehung, Unterricht und Ausbildung und so die Mittelstädte ermittelt, in denen Bildung einen besonders hohen Stellenwert hat. Da sich Bildungsangebote über Jahre hinweg verändern können, werden diese Entwicklungen auch in die Analyse miteinbezogen. Allerdings bringt auch das beste Bildungsangebot nichts, wenn nicht auch die passende (meist junge) Zielgruppe dieses Angebot in Anspruch nehmen kann. Der Anteil von jungen Menschen spielt in dieser Analyse deshalb auch eine große Rolle.

Aber auch andere Indikatoren wie beispielsweise die Entfernung zur nächsten Universität wurden herangezogen, denn Hochschulen führen zu den höchsten Ausbildungsgraden junger Menschen. Und auch die Anzahl der Abiturienten wurde hier mit eingerechnet, weil sie einen Hinweis darauf gibt, wie bildungsaffin die Menschen am Ort sind. Zudem weist eine geringe Anzahl an Schulabbrechern auf eine bessere Bildungsatmosphäre hin. Gleichzeitig kann ein hoher Anteil von Beschäftigten im Bereich Erziehung und Unterricht signalisieren, dass der Bildungsbereich für eine Stadt besonders relevant ist.

!Alle weiteren Informationen zu den einzelnen Indikatoren und dem Abschneiden der Stadt im Bildungsranking gibt es im Internet unter https://kommunal.de/deutschland-bildung-städte- ranking.



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