BUND: Die Zeit drängt

Bad Homburg (hw). Der Bad Homburger Ortsverband des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) begrüßt grundsätzlich den jüngsten Beschluss des Stadtparlaments, ein Handlungskonzept für die Klimaneutralität der Kommune aufstellen zu wollen. Doch der Umweltverband hat Zweifel, dass die Antragsteller der CDU/SPD-Koalition mit voller Entschlusskraft und Tatendrang hinter ihrem Antrag stehen. Denn der Antrag enthalte weder einen Zeitrahmen für die Fertigstellung des Konzepts noch eine konkrete Angabe, bis wann die Stadt klimaneutral sein soll.

Auch fehle eine Zusage, dass bei diesem komplexen Thema ein externes Fachbüro hinzugezogen werde, so der BUND. Warum ein so wenig konkreter Antrag für die Kur- und Kreisstadt, fragt sich die BUND-Vorsitzende Heike Bergmeier. Die Antragsbegründung von CDU/SPD beziehe sich auf den Green Deal der EU aus dem vergangenen Jahr und lasse damit leider erahnen, dass sich Bad Homburg bis 2050 Zeit lassen will. „Doch spätestens seit dem Pariser Klimaabkommen 2015 weiß jedes Kind, dass die Zeit drängt“, so die BUND-Vorsitzende.

Allerorten strebten Kommunen in Deutschland Klimaneutralität bereits bis 2030 an. Der BUND erneuert daher seine Forderung wie schon zur Erstellung des Regiebuchs 2030, dass Klimaneutralität bis 2030 gebraucht wird. „Die vor uns liegenden zehn Jahre sind eine lange und immens wichtige Zeitspanne gerade auf kommunaler Ebene entscheidend voranzukommen“, so Bergmeier.



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