„Freunde Oberhöchstadt” bestätigen Vorstand – Veranstaltungsprogramm in Planung

Brigitte Alsheimer (2. Vorsitzende), Florian Hildmann (Beisitzer), Ulrike Litterscheid (Beisitzerin), Axel Haimerl (Beisitzer), Gabi Holler (1. Vorsitzende), Klaus Weber (Kassierer), Michael Vetter (Schriftführer) v.l.n.r. Foto: privat

Oberhöchstadt (kb) – Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Vereins Heckstadt Freunde Oberhöchstadt e.V. wurden wichtige Entscheidungen getroffen und ein interessantes Veranstaltungsprogramm für das aktuelle Jahr vorgestellt. Die erste Vorsitzende, Gabriele Holler, gab einen umfassenden Bericht über das vergangene Jahr ab. Brigitte Alsheimer, als zweite Vorsitzende, Klaus Weber als Kassierer und Florian Hildmann als Beisitzer wurden im Amt bestätigt. Nach den Wahlen präsentierte die zweite Vorsitzende einen Ausblick auf das kommende Jahr. Im April steht die Teilnahme am Keramikmarkt mit der Schnitzerausstellung im Herbert Alsheimer Saal unter der Projektleitung von Michael Vetter sowie ein Erzählkaffee auf dem Programm. Im Juni folgt das beliebte Beerenkuchenfest auf dem Porto Recanati Platz. Die Sommermonate Juli und August bringen wieder den Oberhöchstädter Sommer mit sich, der mit einem Cocktail Abend, einer kulturellen Überraschung, zwei Kinder Veranstaltungen - den Rasselböck - und einem Whiskytasting der Taunus Baers aufwartet. Im August lädt das Blechkuchenfest zum Genießen ein, gefolgt von einer Sommerwanderung im September.

Die traditionelle Apfelernte und das Kelterfest finden im Oktober statt. Den Abschluss des Jahres bildet im Dezember das gemeinsame Schmücken des Weihnachtsbaums, das Backen von Plätzchen und eine Grenzwanderung. Das erfolgreiche Projekt der Digitalisierung von Oberhöchstädter „Schätzen“ durch Heinz-Georg Heil wird selbstverständlich auch fortgesetzt. Hierbei werden historische Fotoaufnahmen digital umgewandelt und stehen somit der Nachwelt auch zur Verfügung.

Brigitte Alsheimer nutzte ihre Redezeit auch, um auf aktuelle Oberhöchstädter Themen aufmerksam zu machen. Sie erinnerte an die Gründung des Vereins Heckstadt im Jahr 2010. Und betonte, dass Oberhöchstadt eine der ältesten Siedlungen des Vordertaunus sei. Die Historie reiche beinahe 1250 Jahre zurück. „Erhaltene bauliche Merkmale“ seien allerdings ein eher knappes Gut. Dazu zählen die St. Vitus Kirche, einige historisch bedeutsame Fachwerkhäuser und Wegekreuze, die unter anderem durch die „Freunde“ Heckstadts Hanspeter Borsch und Konrad Schneider dokumentiert wurden. Ein besonderer und moderner Identifikationspunkt für die Menschen sei zweifelsohne der Dalles und das dort neu errichtete Dalleshaus. Für diesen hätten sich die Bürgerinnen und Bürger Oberhöchstadts in der zurückliegenden Dekade leidenschaftlich engagiert. Man erinnere sich an die damalige Bürgerinitiative, die sich für ein funktionsfähiges Oberhöchstadt mit einem öffentlichen Gebäude auf dem Dalles“ einsetzte. Damalige Emotionen und der mögliche Verkauf an einen privaten Investor konnten in den Augen des Vereins glücklicherweise abgewendet werden. In die Nachwehen dieser Ereignisse fiel auch die Gründung des Vereins Heckstadt. Das öffentliche Dallesgebäude dient den Bürgern und beherbergt die einzige Dauerausstellung in Oberhöchstadt, verfügt über einen Versammlungssaal und eine behindertengerecht zugängliche Toilette. Der Verein wünscht sich jedoch schon seit langem Hinweisschilder auf die Ausstellung und auch die Toilettenmöglichkeit. Zudem seien die Öffnungszeiten des Dalleshauses in den Augen des Vereins nicht ausreichend. Man wünsche sich vor allen an Sams- und Sonntagen größere Zeitfenster. Argumente gegen längere Öffnungszeiten seien die Interessen der Mieter im Haus. „Wir halten dies für falsch. Das Dalleshaus ist ein öffentliches Gebäude. Wer dort mietet, weiß dies. Das öffentliche Interesse an der Nutzung des öffentlichen Dalleshauses überwiegt jedenfalls. Daher treten wir dafür ein, den Zugang zur Ziegler Ausstellung ebenso an den Wochenenden zu ermöglichen wie den Zugang zur Toilette. Es sollte nichts dagegensprechen, den Zugang per Schaltzeituhr an Wochenenden ebenso einzustellen, wie an Werktagen. Wir hoffen und fordern den Magistrat dazu auf, hier schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen“, so Brigitte Alsheimer, die mit dieser Forderung viel Zuspruch auf der Versammlung erhielt. „Ausdrücklich möchte ich hinzufügen, dass mir der Bürgermeister jedenfalls hinsichtlich des Hinweisschildes alsbaldige Abhilfe avisiert hat,“ beschloss Alsheimer dann ihren Redebeitrag.



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