Bad Homburg (hw). Der 4. Oktober 1969 war ein bedeutender Tag für die neu gegründete Kirchengemeinde Herz Jesu in Bad Homburg. Weihbischof Walter Kampe aus Limburg vollzog die Weihe der in den Jahren 1967/1969 nach Plänen von Professor Harald Deilmann aus Münster (Westfalen) erbauten katholischen Kirche im Gartenfeld. Der Weihegottesdienst erhielt seine musikalische Gestaltung durch die Limburger Domsingknaben und den Limburger Domchor.
Nach 50 Jahren feiert die Gemeinde nun am Sonntag, 13. Oktober, gebührend dieses Jubiläum mit einem Festgottesdienst. Pfarrer Gerhard Reichwein kann in diesem Gottesdienst auf sein diamantenes Priesterjubiläum zurückblicken. Am 10. Oktober 1959 wurde er in Rom zum Priester geweiht.
Der um 11 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche im Gartenfeld beginnende Festgottesdienst wird musikalisch gestaltet mit der „Missa solemnis“ KV 337 für Solisten, Chor, Orchester, Trompeten, Pauken und Orgel von Wolfgang Amadeus Mozart. Außerdem sind noch zwei Kirchensonaten zu hören, die ebenfalls von Mozart stammen. Außer den vier Vokalsolisten und dem Chor St. Johannes und Herz Jesu musizieren Dr. Jörg Leuninger an der Orgel und Mitglieder der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg unter der Leitung von Kornelia Rebel.
Zum Kirchweih- und Priesterjubiläum lädt der Ortsausschuss und der Förderverein Herz Jesu im Anschluss an den Gottesdienst zu einem bayerischen Frühschoppen auf dem Kirchenvorplatz ein. Bei Weißwurst, Leberkäse, Brezn und Fassbier von Kloster Andechs besteht die Möglichkeit, untereinander und mit den Gästen ins Gespräch zu kommen.
Den Jubiläumsabschluss bildet die feierliche Kirchweihvesper – das gesungene Abendlob der Kirche – um 18 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche mit Pfarrer Werner Meuer und der Choralschola St. Bonifatius aus Friedrichsdorf unter der Leitung von Clemens Nebel und Monika Nebel an der Orgel.