Kitas: Stadt hält an Schließzeiten in den Sommerferien fest

Bad Homburg (hw). Die Stadt hält an den Schließzeiten einzelner Kindertagesstätten in den Sommerferien fest. Aktuell erfolgt die Kinderbetreuung weiterhin unter den von der Landesregierung vorgegebenen Rahmenbedingungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. „Es ist dennoch unser Anspruch, jedem Kind Betreuungszeit anbieten zu können“, betont Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor. Doch gerade um diesen Anspruch in den kommenden Wochen gerecht zu werden, müssten in den Sommerferien einige Kitas schließen. Es handelt sich dabei allerdings nur um sieben von insgesamt 17 städtischen Kitas, die für maximal zwei Wochen schließen.

In den städtischen Kitas zählt fast ein Viertel der Mitarbeitenden zu einer der unterschiedlichen Risikogruppe. Diese Mitarbeiter können momentan nicht im Gruppendienst eingesetzt werden. Die noch vorhandenen personellen Ressourcen müssen je nach Bedarf zum Einsatz gebracht werden. „Unsere Mitarbeiter haben nach den schwierigen Arbeitsbedingungen der vergangenen und auch in den kommenden Wochen eine ausreichende Erholungs- und Ruhepause dringend nötig. Es ist uns wichtig, den Beschäftigten dies zu ermöglichen“, so Lewalter-Schoor, die daran erinnert, dass auch die Erzieher ein Anrecht auf Erholungsurlaub haben. Hinzu kommt, dass Urlaubstage, die jetzt nicht genommen werden, unter Umständen zu einem späteren Zeitpunkt dazu führen, dass die erhoffte Wiedereinführung des Regelbetriebs erst zeitversetzt starten kann. Lewalter-Schoor: „Außerdem müssen in den Einrichtungen auch dringende Umbau- und Renovierungsmaßnahmen wie geplant durchgeführt werden.“

Die Kitas, die in den Sommerferien vorübergehend nicht öffnen werden, haben ihre Schließzeiten frühzeitig bekanntgegeben, so dass sich die Eltern darauf einstellen konnten. Zudem haben einige Eltern für den Zeitraum der Schließung schon genehmigte Urlaube und müssen diese auch nehmen.

Stadträtin Lewalter-Schoor und die verantwortlichen Mitarbeiterinnen aus dem Fachbereich „Jugend, Soziales, Wohnen“ haben zwischenzeitlich mit allen Elternbeiräten der städtischen Kitas Telefonkonferenzen durchgeführt und sich den Fragen der Eltern gestellt und auch Anregungen von Elternseite aufgegriffen.

„Für Ende Juni werde ich einen ,Krisenstab Kinderbetreuung‘ einberufen, in dem die Elternbeiräten der städtischen Kitas und die verantwortlichen Kräfte der Stadtverwaltung gemeinsam mit mir die Situation analysieren und das weitere Vorgehen abstimmen werden“, sagt Lewalter-Schoor.



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