Vom Mannschaftsgeist getragen

Hoch motiviert, ausgelassen und voller Freude: die Jungen der U12 beim Basketballturnier in Leer. Foto: Pestel/HTG

Bad Homburg (hw). Zum ersten Mal überhaupt machte sich die Jungen-Mannschaft der Altersklasse U12 der Homburger Turngemeinde (HTG) auf die Reise zu einem großen Basketballturnier. Ziel war das rund 500 Kilometer von der Kurstadt entfernte Leer. Insgesamt 171 Mannschaften nahmen am Turnier teil. Bereits kurz nach der Ankunft bei der ersten Mannschaftsansprache konnte man sehen, dass das Team heiß auf das Turnier war. Im Anschluss an ein erstes Austoben nach langer Fahrt auf einem Bolzplatz wurde eine allgemeine Taktikbesprechung abgehalten.

Nach einer kurzen Nacht waren die Jungs zeitig wach und voller Vorfreude auf die ersten Partien. Der erste Gegner waren die unbekannten Sterkrade 69ers. So ging die U12 unbekümmert zur Sache und konnte durch das gewohnte schnelle Fast Break Spiel und eine gute Verteidigung das Spiel 45:21 gewinnen.

Nach einer kleinen Pause war der Gegner eine reine Anfängermannschaft. Der finale Punktestand: 4:44 zugunsten der HTGler. Der nächste Gegner Rasta Vechta war nicht nur ein klangvoller Name, sondern das Team hatte auch seine Vorrundenspiele deutlich gewonnen. Um sich für dieses Spiel zu sammeln, zogen die Falcons sich zurück und sammelten Ruhe und Kraft.

Im letzten Vorrundenspiel gerieten die jungen Falcons schnell ins Hintertreffen und lagen 15:6 zurück. Zum Ende der zweiten Hälfte kam dann aber der vielbeschworene Teamgeist auf – und die Bad Homburger konnten das Spiel mit 31:27 gewinnen. Die Jungen konnten es nicht glauben, und die Emotionen übermannten einige Spieler. Ohne Niederlage hatten sie die Vorrunde überstanden.

In der Unterkunft tauschten die Spieler Erlebnisse und Ergebnisse aus. Die Atmosphäre glich der in einem olympischen Dorf. Erfolgreich ging es weiter. Im Viertelfinale besiegten die jungen Falcons ihren Gegner, die DJK Tusa Düsseldorf 06, mit 36:16. Das Halbfinale war erreicht. Einige Spieler fingen bereits an, vom Finale zu träumen.

Daran hatte bei der Abreise niemand gedacht. Im Halbfinale stand dem Team aus der Kurstadt Triple Threat aus den Niederlanden gegenüber. Taktisch und auch technisch waren die Jungen den Falcons deutlich überlegen. Die Partie ging verdient an die Niederländer. Die jungen Falcons gaben sich trotzdem nicht auf, schluckten Tränen der Enttäuschung hinunter. In der Kabine ließen sie dann ihrem Frust freien Lauf.

„Diese Fahrt war auf vielen Ebenen ein voller Erfolg. Auch wenn im Vorfeld ein außerordentliches Mannschaftsbewusstsein vorherrschte, ist dies nochmal durch die Turnierreise gestärkt worden. Hier entsteht etwas Besonderes“, sagt Trainer Lasse Pestel.



X