Die Mauer zum Einsturz gebracht

Bad Homburg (gd). Mit dem Fotowettbewerb „30 Jahre Wiedervereinigung“ wollte die Staatskanzlei Hessen an die mutigen Menschen erinnern, die vor mehr als 30 Jahren die Mauer zu Fall brachten, die Deutschland für einige Jahrzehnte teilte. Über 150 persönliche und erinnerungswürdige Bilder aus der Zeit der Wiedervereinigung erreichten die Staatkanzlei unter Staatsminister Axel Wintermeyer, der die fünf besten und bewegendsten Bilder am vergangenen Montag auf dem Kranzplatz in Wiesbaden auszeichnete und gleichzeitig die Ausstellung „Umbruch Ost – Lebenswelten im Wandel“ eröffnete.

Mit dabei war der Q3 Politik- und Wirtschaftsleistungskurs des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums (KFG), der zur kreativen Gestaltung der Festlichkeit beitrug. Vor der Feier hatte der politikbegeisterte Leistungskurs unter der Leitung von Ulrich Zoller im Unterricht Pappkartons mit freiheitlichen und friedvollen Sprüchen und Symbolen verziert, die, als symbolische Mauer angeordnet, von Staatsminister Wintermeyer und den eingeladenen Preisträgern und Zeitzeugen durchbrochen wurde. „Freiheit muss jeden Tag erkämpft werden“, sagte Wintermeyer. „Ich finde es wichtig, dass auch die Generation, die die Wiedervereinigung nicht miterlebt hat, von den Zeitzeugen erfährt, was Freiheit in einem System wie der DDR bedeutete.“

Die Zeitzeugen Jürgen May und Berthold Dücker berichten zusammen mit den Wettbewerbsgewinner von ihrem alltäglichen Leben im Osten und ihrem persönlichen Erleben des Falls der Mauer und der damit einhergehenden Wiedervereinigung. Anschließend war noch Zeit für Fragen der Schüler an die Zeitzeugen. Stefan Altmann aus dem Q3-Leistungskurs sagte: „Ich fand die Geschichten, die die Zeitzeugen erzählt haben, richtig spannend. Anders als in den Geschichtsbüchern hat man so etwas über die individuellen Schicksale der ehemaligen Ostdeutschen und das Vorgehen des DDR-Regimes erfahren können.“



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