„Netzwerk Innenstadt“ bringt alle Akteure an einen Tisch

Bad Homburg (hw). Der Magistrat hat auf seiner jüngsten Sitzung die Einrichtung eines Runden Tisches „Netzwerk Innenstadt“ zur Kenntnis genommen. Hintergrund ist der allgegenwärtige Wandel, in dem sich die Innenstädte deutschlandweit befinden. Zusätzlich zum wachsenden Online-Handel üben auch Faktoren wie der demografische Wandel einen erhöhten Druck auf den stationären Handel aus. „Die Ausgangslage in Bad Homburg ist im Vergleich zu anderen Städten zwar gut, dennoch ist für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Innenstadt eine enge Verzahnung der Funktionsträger aus Handel, Wirtschaft, Politik, Citymanagement, Stadtverwaltung und Immobilieneigentümern wichtig“, sagt Oberbürgermeister Alexander Hetjes, der die Schirmherrschaft über den Runden Tisch übernehmen wird.

Ziel des neuen Netzwerks Innenstadt ist es, im Einklang mit dem strategischen Gesamtkonzept des Citymanagements neue Potenziale für die Innenstadt zu erschließen. „Wir wollen eine Verbesserung der Erlebnis- und Aufenthaltsqualität in der Innenstadt schaffen und somit zur Erhöhung der Kaufbereitschaft der Kundschaft beitragen“, erklärt Citymanagerin Tatjana Baric. Die Initiatorin des Runden Tisches sieht im Aufbau und der Pflege von Kontakten mit Einzelhandel, Unternehmen, Werbegemeinschaften und Immobilieneigentümern aus dem Innenstadtbereich eine wesentliche Aufgabe des Citymanagements. Baric: „Die nun eingerichtete Kommunikationsplattform soll es den relevanten Akteuren ermöglichen, sich regelmäßig auszutauschen.“

„Vor dem Hintergrund des beschriebenen Wandels in den Innenstädten muss es Ziel aller innenstädtischen Akteure sein, die Einkaufsstadt Bad Homburg gemeinsam weiter zu entwickeln und als attraktive Shoppingmeile zu positionieren“, ergänzt der städtische Wirtschaftsförderer Stefan Wolf. Er setzt auf konstruktiven Dialog und Zusammenarbeit, um neue Potenziale für die Innenstadt zu erschließen und umzusetzen.

Außer dem OB, der Wirtschaftsförderung und dem Citymanagement auf städtischer Seite sollen auch der Handelsverband Hessen-Süd, die IHK Frankfurt am Main, der Verein Haus-, Wohnungs- und Grundeigentum Hochtaunus, die Dehoga Hochtaunus sowie Vertreter der Aktionsgemeinschaft, des Einzelhandels und des Ortsbeirats Innenstadt an den Sitzungen des Runden Tisches teilnehmen. Je nach Aufgabenstellung können auch noch relevante Fachbereiche aus der Verwaltung hinzugezogen werden.

Es ist vorgesehen, dass das Citymanagement zweimal im Jahr den Runden Tisch einberuft. Behandelt werden sollen innenstadtrelevante Themen wie zum Beispiel „Flächen und Sortimente im Einzelhandel“, „Nachvermietung von Leerständen“, „Gestaltung der Louisenstraße und ihrer Nebenstraßen“ oder die „Digitalisierung des Einzelhandels“. Zudem sollen auch Informationen zu städtischen Themen wie der Zukunft des Kurhauses oder dem Tennisturnier im Kurpark (Bad Homburg Open) besprochen und abgestimmt werden.



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