Räumlich getrennt, in der Idee vereint

Bad Homburg (hw). Die Deutsche Schulsportstiftung als Träger des Wettbewerbs Jugend trainiert für Olympia und Paralympics hat zusammen mit den Kultusministerien der Länder und den am Wettbewerb beteiligten Sportverbänden zu einem bundesweiten Aktionstag aufgerufen, der an der Humboldtschule als Aktionswoche um den 30. September stattfinden wird.

Die Corona-Pandemie hatte den Sportbetrieb an Deutschlands Schulen, und damit auch den Schulsportwettbewerb, seit Mitte März fast vollständig zum Erliegen gebracht. Zu Beginn des neuen Schuljahrs soll nun ein Zeichen für die Notwendigkeit von Bewegung, Sport und Spiel im schulischen Alltag gesetzt und ein Bekenntnis zum Schulsport abgegeben werden.

Zu diesem Zweck bereitet die Humboldtschule in Gruppen Bewegungsangebote in Form von Staffelwettbewerben, Tischtennisturnieren, Sponsorenläufen und Tanzworkshops vor, die die lokalen und von den Schulen selbst verordneten Abstands- und Hygieneregeln berücksichtigen. Ausgestattet werden alle Schulen mit „Jugend trainiert“-Paketen, die unter anderem Startnummern, Urkunden, Aufkleber und ein Banner enthalten, damit die Schulen – räumlich voneinander getrennt, aber in der Idee vereint – ein sichtbares gemeinsames Signal aussenden können. Das ambitionierte Ziel der Initiatoren lautete , mindestens 1000 Schulen und 100 000 Schüler für den Aktionstag zu begeistern. Noch bevor die Anmeldefrist auch in den letzten beiden Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern verstrichen war, stand fest, dass diese Marken deutlich übertroffen werden können. Was die bisherigen Anmeldungen zeigen: Mehr als die Hälfte aller beteiligten Schulen werden Grundschulen sein. Das nimmt die Deutsche Schulsportstiftung mit großer Freude zur Kenntnis, weil mittelfristig ohnehin eine Verjüngung des Schulsportwettbewerbs angestrebt wird. Die vorliegenden Zahlen zum Aktionstag seien eine Bestätigung dafür, „dass wir auf dem richtigen Weg sind, zukünftig jüngere Altersklassen verstärkt mit einbinden zu wollen“, meint die Geschäftsführerin der Stiftung, Friederike Sowislo. Zudem verzeichnen die Organisatoren einen erfreulichen Zuspruch von Schulen, die auf die Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit Förderbedarf ausgerichtet sind. Mehr als elf Prozent aller angemeldeten Schulen fallen in diese Kategorie.

„Der Aktionstag wird zeigen, dass Sport an Schulen auch in der gegenwärtigen Situation und unter Einhaltung aller notwendigen Abstands- und Hygieneregeln möglich und sinnvoll ist“, sagt die Geschäftsführerin.



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