Zwei Jubiläen bestimmen das Jahr in der katholischen Pfarrei

PGR-Vorsitzender Gerhard Weisbrich, Pfarrer Werner Meuer, Ortsausschuss- und PGR-Vorsitzende Michaela Walter und Ortsausschussvorsitzende Monika Weyand (v. l.) hissen mit vereinten Kräften die Jubiläumsfahnen. Foto: fch

Bad Homburg (fch). Die St.-Marien-Kirche gehört neben der evangelischen Erlöserkirche und dem Schlossturm zu den weithin sichtbaren Wahrzeichen der Kurstadt. Vom 15. August 2019 bis zum 15. August 2020 lädt die katholische Pfarrei St. Marien Bad Homburg-Friedrichsdorf zum Jubiläumsjahr ein. Das Motto der vielfältigen Veranstaltungen und Gottesdienste lautet „St. Marien – Mehr als du siehst ….“.

Gute Gründe zum Feiern liefern gleich zwei Ereignisse: Die Pfarrei St. Marien feiert das 150-jährige Jubiläum der Gründung der Pfarrei und die 125-jährige Wiederkehr der Konsekration (Weihe) der Stadtpfarrkirche St. Marien in Bad Homburg. Gefeiert wird das Jubiläumsjahr in der aus sechs Kirchorten St. Johannes, Herz Jesu, Heilig Kreuz, St. Marien, St. Bonifatius und St. Josef bestehenden Gesamtpfarrei in Bad Homburg und Friedrichsdorf sowie der der Maria-Ward-Schule und in den Hochtaunus-Kliniken. Auf das Ereignis machen vor der St.-Marien-Kirche in der Dorotheenstraße als äußeres Zeichen bereits Jubiläumsfahnen aufmerksam. Mit vereinten Kräften in die Höhe gezogen haben sie Pfarrgemeinderatsvorsitzender (PGR) Gerhard Weisbrich, Pfarrer Werner Meuer, Ortsausschuss- und PGR-Vorsitzende Michaela Walter und Ortsausschussvorsitzende Monika Weyand.

„Katholisches Leben ist seit über 150 Jahren in der Bad Homburger Innenstadt lebendig“, betont Gerhard Weisbrich. „Erst ab 1526 wurde die Stadt evangelisch.“ Pfarrer Werner Meuer fügt hinzu: „Die Pfarrei wurde am 19. November 1869 gegründet, die Pfarrkirche am 14. August 1895 konsekriert. Damit ist die Pfarrkirche seit 125 Jahren geistlicher Mittelpunkt für viele Christen.“ Bei der Planung, Organisation und Durchführung des Jubiläumsjahres haben Pfarrgemeinderat, Pastoralteam und Gemeindeverwaltungsrat eng zusammengearbeitet. Im Jubiläumsjahr wollen die Gastgeber ihren Mitgliedern und Besuchern neue Räume öffnen, indem sie sie zu Begegnungen einladen, ermuntern Neues zu erkunden und offen gegenüber allen Menschen in beiden Städten zu sein sowie sie in ihrem Glauben zu bestärken. „Wir wollen Bewährtes in neuer Form zukunftsfähig machen, Neues in der Gestalt von Kirche erkunden und initiieren. Dies bezieht sich nicht nur auf unsere Pfarrei neuen Typs.“ Pfarrer Meuer betont: „Kirche wird alle Herausforderungen bestehen. Kirche muss sich aber auch erneuern wie schon so oft in ihrer Geschichte.“

Wie geht katholisch?

Zu den Programmschwerpunkten gehört die Öffnung der katholischen Pfarrei zur Stadtgesellschaft, zu den evangelischen Kirchen und anderen Religionen. Zudem soll in Gottesdiensten und spirituellen Veranstaltungen der christliche Glaube gefestigt und in den heutigen Kontext von Kirche und Gesellschaft übertragen werden. Eingebunden in die Vorbereitung der Gottesdienste und Veranstaltungen sind bereits viele Ehrenamtliche. Gesprächsorte sollen zu Fragen wie „Was macht christlicher Glaube aus?“, „Was ist der „Mehrwert christlichen Glaubens?“ und „Wie geht katholisch?“ geschaffen werden. Gottesdienste werden auch außerhalb der Kirchen an Orten wie dem Kleinen Tannenwald, auf dem Herzberg oder im Kurpark gefeiert. Zudem werden Programmpunkte vernetzt mit Institutionen der Stadt, der Aktionsgemeinschaft Bad Homburg, den Kultur-Institutionen auf der Dorotheenstraße, dem Hochtaunuskreis und dem Land Hessen.



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