Bad Homburg (eh). Die Kirdorfer Karnevalvereine „Club Humor“ und „CV Heiterkeit“ sowie die Kirdorfer Kolpingfamilie haben ihre Sitzungen wegen der Corona-Pandemie bereits zum zweiten Mal absagen müssen. Trotzdem wollten sie karnevalistisch ein Zeichen setzen: Kurzerhand wurde der Kirdorfer Brunnen in der Bachstraße närrisch geschmückt und außerdem ein Plakat aufgehängt, das an die Fastnacht erinnern soll.
„Momentan ist das öffentliche Leben immer noch so eingeschränkt ist, dass wir nicht unbeschwert und ausgelassen feiern können, wie wir es uns alle erhofft haben“, sagt die Vorsitzende des CV Heiterkeit, Cornelia Henrizi-Freund. „Wie auch viele andere Vereine haben wir nicht nur die Sicherheit unserer Gäste im Blick, sondern tragen auch die Verantwortung für unsere Aktiven und deren Gesundheit. Somit ist es besser, auch dieses Jahr keine Saalfastnacht zu feiern.“ Ähnlich sieht es auch der Vorsitzende des Clubs Humor, Ralf Gehrsitz: „Es ist wirklich schade, dass wir nicht auftreten können. Besonders unsere Tanzgruppen vermissen es, auf der Bühne zu stehen.“ Was aber alle karnevalistisch aktiven Kirdorfer Vereine freut, ist, dass es so gut wie keine keine Austritte gibt. Auch die Tanzgruppen können trainieren. Also legen die Karnevalvereine all ihre Hoffnung auf die nächste Kampagne. „Es kann ja eigentlich nur besser werden – hoffen wir es“, sagen sie.
So wurde am Kirdorfer Brunnen ein Plakat aufgehängt, vor dem die Vertreter der Karnevalvereine zusammen mit dem Kirdorfer Ortsvorsteher Hans Leimeister mit einem dreifach donnernden „Helau“ die närrische Zeit ausriefen. Dann wurde am Brunnen die Weihnachtsdekoration entfernt und durch närrische Accessoires ersetzt. Hans Leimeister hisste zudem noch die entsprechenden Vereinsfahnen.
Zusammen mit Ortsvorsteher Hans Leimeister (stehend, 3. v. l.) rufen die karnevalistisch aktiven Kirdorfer Vereine unter dem gerade aufgehängten Plakat mit „Helau“ die närrische Zeit aus. Foto: Ehmler