Spielmannszug macht die Wehr zu etwas ganz Besonderem

Bad Homburg (eh). Die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Kirdorf brachte nicht nur die Feuerwehrleute der Einsatzabteilung sowie der Alters- und Ehrenabteilung und die Mitglieder des Spielmannszugs zusammen, sondern auch Stadtverordnetenvorsteher Dr. Alfred Etzrodt, Oberbürgermeister Alexander Hetjes, Bürgermeister Meinhard Matern und Branddirektor Daniel Guischard.

Wehrführer Dr. Christopher Benedickt begrüßte nach einem musikalischen Empfang durch den Spielmannszug die Anwesenden, die von ihm zu hören bekamen, dass die Kirdorfer Feuerwehr im Jahr 2019 64 Einsätze hatte. Diese teilten sich auf in 13 Brandeinsätze, 36 Hilfeleistungseinsätze und 15 Fehlalarme. Besonders hervor hob Dr. Christopher Benedickt den Großbrand auf dem Gestüt Erlenhof, „der allen einiges abverlangt hat“. Erwähnt wurde auch ein Dachstuhlbrand, bei dem Sachschaden entstanden war. 240 Mitglieder hat die Kirdorfer Feuerwehr, von denen 38 in der Einsatzabteilung, 17 in der Alters- und Ehrenabteilung, elf in der Jugenfeuerwehr, 15 bei der Minifeuerwehr und 23 beim Spielmannszug sind. Hinzu kommen 130 unterstützende sowie neun passive Mitglieder.

Stadtverordnetenvorsteher Etzrodt betonte, „dass Sie sicherstellen, dass die Bad Homburger Bürger ruhig schlafen können. Und das auch an Sonn- und Feiertagen“. Darüber hinaus sprach er dem Spielmannszug ein großes Lob aus. Auch OB Hetjes bestätigte, dass der Spielmannzug die Feuerwehr Kirdorf zu etwas Besonderem mache. Und: „Ohne Ihr ehrenamtliches Engagement könnten wir die Sicherheit der Menschen nicht gewährleisten.“ Branddirektor Guischard hob hervor, dass die Bad Homburger Feuerwehren in Zeiten, die nachdenklich machen, eine Zukunftsstrategie haben. „Unsere Arbeit wird wahrgenommen. Wir sind zuverlässige Partner.“ Markus Fabiunke wurde nach zehnjährigem Einsatz als Jugendwart verabschiedet, neuer Jugendwart ist Alexander Henz. Auch ein neuer Kassenrevisor wurde gewählt – das Amt übernimmt OB Hetjes. Auf die Frage, ob er die Wahl annehme, sagte er: „Das kriege ich hin.“ Befördert wurden Ann-Kathrin Zentgraf und Juliane Müller zu Feuerwehrfrauanwärterinnen. Zum Hauptfeuerwehrmann wurde Andre Griesel ernannt, zum Oberlöschmeister Alexander Henz. Ante Letica wurde zum Hauptlöschmeister befördert.

65 Jahre bei der Feuerwehr

Vereinsjubiläen wurden ebenfalls vermeldet. Für zehn Jahre Mitgliedschaft wurden Julian Braum und Simon Weyand geehrt. Auf 15 Jahre Mitgliedschaft können Maximilian Hussain, Maximilian Schmidt und Timor Birner zurückschauen. Patrick Denfeld und Kim-Nathalie Koch wurden für 20 Jahre Mitgliedschaft geehrt, für 25 Jahre Markus Fabiunke, Mattthias Proff, Horst Keiling und Daniel Kühne. Andreas Agel ist 30 Jahre dabei, auf 35 Jahre Mitgliedschaft können Volker Lausch und Manfred Klier zurückblicken. Für 45-jährige Mitgliedschaft wurden Martin Schüler, Uwe Schlott und Monika Traband geehrt. Ein halbes Jahrhundert ist Lutz Agel dabei.

Eine besondere Ehrung erfuhr Bernd Denfeld. Er ist seit 65 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Kirdorf aktiv. 1955 kam er zur Kirdorfer Feuerwehr und war dort seit 1967 im Vorstand. Seit 1975 ist er bis heute in der Alters- und Ehrenabteilung. Zudem wurde ihm bei der Jahreshauptversammlung zu seinem 80. Geburtstag gratuliert, den er Ende Februar gefeiert hatte. „Wir wollten ihn an seinem Geburtstag besuchen, aber wir hatten einen Einsatz“, sagte Daniel Guischard, der die Gratulation nun nachholte.

Bürgermeister Meinhard Matern, Stadtverordnetenvorsteher Dr. Alfred Etzrodt und Oberbürgermeister Alexander Hetjes (v. l.) sowie Branddirektor Daniel Guischard (3. v. r.) und Wehrführer Dr. Christopher Benedickt (r.) gratulieren den Kirdorfer Feuerwehrleuten, die befördert worden sind. Foto: Ehmler

Bernd Denfeld ist seit 65 Jahren bei der Kirdorfer Feuerwehr aktiv. Dafür wird er bei der Jahreshauptversammlung geehrt. Foto: eh

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