Ein Zeichen der Verbundenheit

Bad Homburg (eh). Seit 1986 findet das Friedenslicht aus Bethlehem seinen Weg unter anderem in die evangelische Gedächtniskirche in Kirdorf. Jedes Jahr wird es von einem „Friedenslichtkind“ angezündet und von Pfadfindern weitergegeben. Das Friedenslicht wird mit dem Flugzeug von Betlehem nach Wien transportiert. Von dort bringen es Pfadfinder am dritten Advent nach Deutschland.

In der Kirdorfer Gedächtniskirche wurde es jetzt an alle weitergegeben, die das Licht aus Bethlehem mit in ihre Familien und Wohnungen nehmen und die Kerzen am Adventskranz oder am Weihnachtsbaum damit anzünden möchten. Pfarrer Jörg Marwitz verteilte mit Pfadfinderin Carina Bub und Pfadfinder Dominic-Lucas Broweleit das Licht vor dem Gotteshaus. „Wer das Licht empfängt, kann damit selbst die Kerzen von Freunden und Bekannten entzünden, damit an vielen Orten ein Schimmer des Friedens erfahrbar wird, auf den die Menschen in der Weihnachtszeit besonders hoffen“, sagte Pfarrer Jörg Marwitz.

Die Friedenslichtaktion 2020 steht in Deutschland unter dem Motto „Frieden überwindet Grenzen“. „Wir hoffen, dass das Friedenslicht in diesem Jahr nicht nur Ländergrenzen, sondern auch die durch das Coronavirus notwendig gewordenen Abstände als Symbol der Nähe und Gemeinschaft überwindet. Gerade in Zeiten wie diesen ist das Friedenslicht als Zeichen der Verbundenheit besonders wichtig. Lasst uns gemeinsam das Beste daraus machen“, so die Veranstalter. Etwa 80 Menschen waren gekommen, um sich das Friedenslicht abzuholen.

Pfarrer Jörg Marwitz (r.), Pfadfinderin Carina Bub (Mitte) und Pfadfinder Dominic-Lucas Broweleit (l.) mit Friedenslichtern, die vor der evangelischen Gedächtniskirche an viele Besucher verteilt werden. Foto: Ehmler



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