Bad Homburg (hw). Mit Blick auf die jüngste Hochwasserkatastrophe ist der Ober-Erlenbacher und stellvertretende Vorsitzende der Freien Homburger Wähler (FHW), Gerhard Pfeiffer, der Meinung, dass der Erlenbach bei ähnlichen Niederschlagsmengen auch verheerende Schäden im Stadtteil Ober-Erlenbach angerichtet hätte. Die seit den Jahrhunderthochwasser 2003 ergriffenen Maßnahmen bezeichnet Pfeiffer vor diesem Hintergrund als mangelhaft, denn bei überraschend einsetzendem Starkregen hätten sich auch die im vergangenen Winter aufgestellten Plastiktonnen zum Hochwasserschutz nicht schnell genug mit Wasser füllen lassen. „Bei den Hochwassern 1995 und 2003 musste die Freiwillige Feuerwehr zuerst das am stärksten betroffene Feuerwehrgerätehaus direkt am Erlenbach sichern, bevor sie zu den betroffenen Bürgern ausrücken konnte. Deshalb hätte man aus der Sicht des Bevölkerungsschutzes erwarten können, dass der dringend benötigte Neubau ‚Am Hühnerstein‘ vorrangig durchgeführt wird. Stattdessen dürfte es die letzte Baumaßnahme dort überhaupt sein, was der Wehrführer Marco Schieler schon 2018 massiv kritisiert hat“, schreibt Pfeiffer.
Seit Jahrzehnten – so Pfeiffer – sei bekannt, dass in Ober-Erlenbach entlang des Baches Hochwasserrisikogebiet sei. Dennoch würden immer noch neue Wohngebäude in Bachnähe genehmigt.